Fulda startet in die Zukunft der intelligenten Stadt

Mehr wissen – besser planen

Fulda macht einen großen Schritt in Richtung Smart City. Unauffällige Kästen und Sensoren an den Straßenlaternen sind die Vorboten einer umfassenden Modernisierung der städtischen Infrastruktur. Mittels modernster Technologie werden zukünftig Verkehrs- und Infrastrukturdaten erfasst und analysiert, um Abläufe effizienter, ressourcenschonender und bürgerfreundlicher zu gestalten. Ermöglicht wird dies durch das Förderprogramm „Smarte Infrastruktur Straßenbeleuchtung“ des Landes Hessen, aus dem Fulda rund 2,9 Millionen Euro erhält.

Intelligente Straßenbeleuchtung: Energiesparen und Verkehr optimieren

Der Startschuss für das Projekt fiel bereits mit dem Austausch von 688 veralteten Straßenleuchten durch neue, energiesparende Modelle. Diese sind mit modernster Sensorik ausgestattet, die den Verkehrsfluss an wichtigen Einfallstraßen wie der Petersberger, Leipziger und Magdeburger Straße sowie der Ostumfahrung erfasst. Durch die Vernetzung mit dem Verkehrsrechner können Ampelschaltungen in Echtzeit an das Verkehrsaufkommen angepasst werden. Staus werden reduziert, der Verkehrsfluss optimiert und CO2-Emissionen gesenkt. In verkehrsarmen Zeiten wird die Straßenbeleuchtung automatisch heruntergedimmt, was zusätzlich Energie spart. Die Stadt betont, dass keinerlei personenbezogene Daten, Kennzeichen oder Gesichter erfasst werden.

Parkraummanagement, Abfallentsorgung und Klimaanpassung

Die Einsatzmöglichkeiten der neuen Sensortechnologie sind vielfältig. So werden in einer Testphase an Parkplätzen in der Kurfürstenstraße und „Am Bahnhof“ Sensoren installiert, die die Belegung erfassen. Die gewonnenen Daten unterstützen die Stadt bei der Parkraumbewirtschaftung und ermöglichen zukünftig ein modernes Parkleitsystem. Auch die Abfallentsorgung wird optimiert. Sensoren an Glas- und Papiercontainern erfassen den Füllstand und melden, wann eine Leerung notwendig ist. Dies ermöglicht eine bedarfsgerechte Entsorgung und reduziert unnötige Fahrten. Im Bereich der Klimaanpassung liefern Temperatursensoren wichtige Daten zur Identifizierung von Hitze-Inseln im Stadtgebiet, die in das städtische Hitzeschutzkonzept einfließen.

Smarte Grünflächenpflege

Bodenfeuchtesensoren in Grünanlagen messen den Wassergehalt des Bodens und ermöglichen so eine bedarfsgerechte Bewässerung. Dies spart wertvolles Wasser und optimiert den Arbeitseinsatz der städtischen Mitarbeiter. Wie es in der Mitteilung heißt, zeigt die Stadt mit diesem Projekt, wie Digitalisierung die Lebensqualität der Bürgerinnen und Bürger verbessern und gleichzeitig einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz leisten kann. +++

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