Fulda hat eine neue Kanzlei für Erbrecht, Nachfolge und Stiftungen

Verbindlichkeit auf Basis von Vertrauen

Fulda. Viele Menschen wollen zu Lebzeiten festlegen, was später mit ihrem Vermögen geschehen soll. Innerhalb des gesetzlichen Rahmens des Erbrechts gibt es viel Raum für individuelle Gestaltung. Anwälte mit Tätigkeitsschwerpunkt im Erbrecht können hier wertvolle Unterstützung leisten. Die am 27. April mit einem Empfang offiziell eröffnete Kanzlei Dr. Risse & Dr. Strelitz-Risse in Fulda legt genau darauf ihren Fokus.

„Das Erarbeiten von Lösungen für Erbfälle setzt Vertrauen zwischen dem späteren Erblasser und seinen Anwälten voraus. Hier wird es sehr privat. Die Mandanten müssen sich uns öffnen, damit wir die optimale Lösung finden“, sagt Dr. Anna-Lena Strelitz-Risse. Ihr Ehemann und Partner Dr. Markus Risse ergänzt: „Wenn wir als Rechtsberater belastbare Regelungen finden wollen, müssen wir zwangsläufig familiäre Details erörtern. Deshalb nehmen wir uns für die Mandantengespräche viel Zeit.“ Der Anwalt ist die neutrale Instanz und bewertet die Wünsche der Mandanten aus rechtlicher Sicht. Decken sich die Vorstellungen des Mandanten mit dem, was das Gesetz vorsieht? So lassen sich spätere Streitigkeiten vermeiden. Das Testament, Erb- oder Eheverträge oder die Regelung der Betriebsnachfolge sind dann am Ende das Ergebnis der gemeinsamen Überlegungen von Mandant und Anwalt und geben Rechtssicherheit. Je umfangreicher das Vermögen, desto mehr muss geregelt werden. Was gibt man „mit warmer Hand“ bereits zu Lebzeiten weiter und was behält man zurück? Dabei müssen auch die steuerlichen und gegebenenfalls gesellschaftsrechtlichen Aspekte im Blick behalten werden. Die Kanzlei der beiden jungen Anwälte bietet für solche vertraulichen Unterredungen mit den Mandanten einen ruhigen Rahmen. Sie befindet sich in der etwas zurückgesetzten frisch renovierten denkmalgeschützten Villa Ecke Frankfurter Straße/Martin-Luther-Platz (gegenüber dem Verlag Parzeller).

Verbindlichkeit auf Basis von Vertrauen

„Unsere Mandate sind keine Routinefälle. Jedes Testament, aber auch jeder Ehevertrag enthält ganz individuelle Festlegungen“, erläutert Dr. Anna-Lena Strelitz-Risse. Hier müsse möglichst unangreifbar festgelegt werden, was geschehen soll, wenn etwas passiert, das hoffentlich nie eintritt (Scheidung) oder in möglichst weiter Ferne liegt (Erbfall). Vorsorgevollmachten oder Patientenverfügungen sind ähnlich heikle Themen, über die man eigentlich nicht gerne spricht. „Mit solchen Anliegen kommen die Mandanten deshalb erfahrungsgemäß lieber in eine kleine Kanzlei. Bei uns haben sie immer denselben Ansprechpartner, was in großen Kanzleien nicht unbedingt gewährleistet werden kann“, sagt Dr. Markus Risse. Die beiden Anwälte haben sich intensiv auf ihre anwaltliche Tätigkeit vorbereitet. Anna-Lena Strelitz-Risse stammt aus Rothemann und hat in Würzburg studiert und promoviert. Ihr Ehemann und Kanzlei-Partner Markus Risse kommt aus dem Münsterland und hat sein rechtswissenschaftliches Studium an der Universität Münster absolviert. Er hat ebenfalls in Würzburg promoviert und war vor dem Schritt in die Selbständigkeit bei einer führenden Wirtschaftskanzlei in Stuttgart tätig.

In die Zukunft gerichtet

Die Kanzlei am Rande der Fuldaer Innenstadt deckt das breite Spektrum Erbrecht, Steuerrecht und Gesellschaftsrecht ab und bietet insbesondere Nachfolgegestaltungen wie etwa Stiftungslösungen an. Bei größeren Vermögen kann eine Stiftung eine zukunftsgerechte Lösung sein. So bleibt das Kapital zusammen und das Unternehmen wird abgesichert. Das ist zum Beispiel dann besonders interessant, wenn es viele Familienmitglieder gibt oder Teile der Familie im Ausland ansässig sind. Eine Stiftung muss im Übrigen nicht gemeinnützig sein. Die Kapitalerträge können auch an die Familienmitglieder ausgeschüttet werden. Denkbar sind daneben auch gemischte Modelle. Dr. Markus Risse: „Stiftungen bieten viele Möglichkeiten. Nicht umsonst haben so bekannte Unternehmen wie Würth oder Krupp diese Option gewählt. Etwa ein Zehntel der 100 größten Konzerne in Deutschland werden von Stiftungen getragen.“ So warten auf Dr. Anna-Lena Strelitz-Risse und ihren Ehemann Dr. Markus Risse in der Region Fulda interessante Aufgaben mit einem breiten Spektrum. Die Gäste aus Politik und Gesellschaft sowie die Angehörigen der Anwälte, die sich zur offiziellen Eröffnung in der Kanzlei eingefunden hatten, wünschten den beiden alles Gute – und erfreuten sich am stilvollen Ambiente des komplett sanierten Gebäudes, das viele Fuldaer kennen. Monsignore Gurk segnete die Kanzleiräume ein. +++ pm