Fulda als Arbeitgeberin unterstützt Heimatschutz-Aufbau Hessen

Partnerschaftserklärung für den Reservedienst übergeben

): Gruppenbild bei der Übergabe der Partnerschaftserklärung (von links): Hauptamtsleiter und Projektverantwortlicher Lothar Happ, IHK-Hauptgeschäftsführer Michael Konow, Oberstleutnant Tilman Engel, Bundestagsabgeordneter Michael Brand, OB Dr. Heiko Wingenfeld, Major Horst Knauff (Regionalbeauftragter Hessen-Nord im Projekt Kooperation der Bundeswehr mit Wirtschaft und Arbeitgebern), Oberstleutnant d.R. Jörg Kerkow sowie Bundestagsabgeordneter Jürgen Lenders. Foto: Stadt Fulda

Für die Stadt Fulda hat Oberbürgermeister Dr. Heiko Wingenfeld am gestrigen Mittwoch im Stadtschloss eine Partnerschaftserklärung für den Reservedienst der Bundeswehr entgegengenommen. Hintergrund dafür sind die aktuell laufenden Vorbereitungen für den Aufbau des Heimatschutzregiments 5 in Hessen. Dieses wird aus freiwilligen Reservistinnen und Reservisten bestehen, die dafür von ihren Arbeitgebern freigestellt werden.

„Viele Jahre lang haben wir hier in Frieden und Sicherheit gelebt, so dass die Notwendigkeit der Landes- und Bündnisverteidigung aus dem Blick geraten war. Spätestens mit dem russischen Angriffskrieg in der Ukraine ist diese Sicherheit geschwunden. Als Arbeitgeber stehen wir an der Seite der Bundeswehr, wenn es darum geht, ein Heimatschutzregiment in Hessen aufzubauen“, erklärte OB Wingenfeld. Diese Unterstützung dokumentierten auch die beiden Bundestagsabgeordneten Michael Brand und Jürgen Lenders mit ihrer Anwesenheit, ebenso wie Michael Konow als Hauptgeschäftsführer der IHK Fulda sowie Vertreter der städtischen Gremien.

Überreicht wurde die Urkunde von Oberstleutnant Tilman Engel, der hervorhob, dass die Bundeswehr hier neue Wege gehe: „Wir setzen auf die Kooperation mit Wirtschaft und Arbeitgebern, sprechen mit Unternehmerverbänden und Industrie- und Handelskammern, um für Unterstützung zu werben.“ Mit Erfolg: Allein 150 Partnerschaftserklärungen konnten bereits überreicht werden – mehrere davon auch in Fulda und der Region – weitere 50 Interessenten gibt es. Immerhin gebe es in Hessen mehr als 1800 Bewerberinnen und Bewerber für das neue Heimatregiment, das seien wesentlich mehr als in den größeren Bundesländern Bayern und NRW, hob er hervor.

Es gehe aktuell darum, die Reserve der Bundeswehr komplett neu aufzubauen, so erklärte Engel. Aufgabe des Heimatschutzregimentes, das aus ca. 1200 Reservistinnen und Reservisten bestehen wird, sei unter anderem der Schutz kritischer Infrastruktur, die Sicherung der Marsch- und Transportwege und die regionale Hilfeleistung bei Katastrophenlagen. Für die Ausbildung müssen die Reservistinnen und Reservisten von ihren Arbeitgebern freigestellt werden – in der Regel für rund zehn Arbeitstage im Jahr. Die Stadt Fulda als Arbeitgeberin sei dazu bereit, so Oberbürgermeister Wingenfeld. Denn die Reserve der Bundeswehr sei ein unverzichtbarer Bestandteil der gesamtstaatlichen Sicherheitsarchitektur, genauso wie die Rettungskräfte und die Feuerwehr. „Jeder und jede kann so einen Teil zum Schutz der Gemeinschaft beitragen“, betonte der Oberbürgermeister. +++ pm

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