Führende CDU-Politiker fordern von CSU Ende des Asylstreits

Angriffe auf Merkel und die CDU einstellen

Berlin. Nach der CSU-Vorstandsklausur hat der stellvertretende CDU-Vorsitzende Thomas Strobl die CSU eindringlich dazu aufgerufen, die Angriffe auf Kanzlerin Angela Merkel und die CDU einzustellen. „Nichts schadet CDU und CSU so sehr wie ein Streit unter den Unionsschwestern“, sagte Strobl den Zeitungen der „Funke-Mediengruppe“. Das schlechte Abschneiden der CDU bei der Wahl in Mecklenburg-Vorpommern sei „ein Fanal“, so der baden-württembergische Innenminister.

Er appellierte: „Hört auf mit der Streiterei! Das erwarten die Menschen am allermeisten.“ In der Flüchtlingskrise sei es „fahrlässig so zu tun“, als zeigten die beschlossenen Maßnahmen keine Wirkung, kritisierte Strobl. „Das ist die DNA der AfD“. Der CDU-Vize verwies auf die Asylpakete, das Integrationsgesetz, die Durchsetzung schnellerer Abschiebungen und die Reduzierung der Flüchtlingszahlen. Unbestritten sei allerdings, dass weitere Maßnahmen hinzukommen müssten.

CDU und CSU sollten sich auf das Notwendige und Machbare konzentrieren, forderte Strobl. „Scheindebatten über Randthemen sind kübelweise Wasser auf die AfD-Mühle.“ Auch Sachsens Ministerpräsident Stanislaw Tillich (CDU) rief zur Beendigung des Streits auf. Die Union solle „der alten Weisheit folgen, wenn zwei sich streiten, freut sich der Dritte“, sagte der CDU-Politiker den „Funke-Zeitungen“. „Wir sind als CDU und CSU gefordert, die anstehenden Aufgaben zum Wohle der Menschen zu lösen.“ +++

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