Frankfurter Bahnsteig-Attacke – Prozessauftakt im August

Fall sorgte bundesweit für Aussehen

Nach der tödlichen Attacke auf einen achtjährigen Jungen im Hauptbahnhof von Frankfurt/Main findet der Prozessauftakt am 19. August statt. In dem Strafverfahren des Landgerichts Frankfurt am Main, wird sich ein 41-jähriger eritreischer Staatsangehöriger zu verantworten haben. Dem die Staatsanwaltschaft Frankfurt am Main Totschlag, versuchten Totschlag und gefährliche Körperverletzung in zwei Fällen zur Last legt. Nach dem in der Antragsschrift vom 28. November 2019 dargestellten Tatgeschehen soll der Beschuldigte am Vormittag des 29. Juli 2019 im Frankfurter Hauptbahnhof zunächst eine auf dem Bahnsteig stehende vierzigjährige Frau und ihren acht Jahre alten Sohn vor einen herannahenden Zug gestoßen haben. Während es der Mutter nach dem Sturz gelang, sich rechtzeitig zur Seite in Richtung des benachbarten Gleises zu rollen, wurde das Kind von dem Zug erfasst und tödlich verletzt. Im Anschluss daran soll der Beschuldigte einer weiteren auf dem Bahnsteig stehenden achtundsiebzig Jahre alten Frau einen kräftigen Stoß in den Rücken versetzt haben, so dass sie zu Fall kam und erheblich verletzt wurde. Aufgrund fachärztlicher Untersuchungen liegen Anhaltspunkte dafür vor, dass die Steuerungsfähigkeit des Beschuldigten wegen einer psychischen Erkrankung aufgehoben und er bei Begehung der Taten schuldunfähig war. Für den Fall, der bundesweit für Aussehen sorgte, sind sechs Verhandlungstage angesetzt. +++