Der Neubau des Klinikums Hersfeld-Rotenburg am Seilerweg in Bad Hersfeld nimmt weiter sichtbar Gestalt an. Bei einem Rundgang über die Baustelle informierten sich Geschäftsführer Sebastian Mock, Kaufmännischer Direktor und Prokurist Sascha Sandow, Projektsteuerer Ole Barkowski, Bauleiter David Fichtner sowie Architektin Christina Knöpfel über den aktuellen Stand des Rohbaus. Mock bezeichnete das Vorhaben als zentrales Zukunftsprojekt für die medizinische Versorgung im Landkreis und hob die Präzision und Geschwindigkeit der Arbeiten hervor.
Auf der Baustelle wird derzeit intensiv am Rohbau gearbeitet. Die bisherigen Zahlen verdeutlichen die Dimension des Projekts: Rund 52.000 Kubikmeter Erde wurden ausgehoben, etwa 23.000 Kubikmeter Beton und rund 4.500 Tonnen Bewehrungsstahl sind bereits verbaut. Seit rund zwölf Monaten läuft der Rohbau, aktuell sind etwa 60 Arbeitskräfte vor Ort tätig. Nach umfangreichen Erd- und Gründungsarbeiten wächst das Gebäude seit dem vergangenen Winter Geschoss für Geschoss. Der Bau liegt weiterhin im vorgesehenen Zeit- und Kostenrahmen. Sandow betonte, dass dies trotz herausfordernder Rahmenbedingungen im Bausektor möglich sei und insbesondere der guten Zusammenarbeit mit den beauftragten Firmen zu verdanken sei.
Der Neubau zählt zu den bedeutendsten Klinikbauprojekten in Hessen und wird gemeinsam durch den Bund, das Land Hessen und den Landkreis Hersfeld-Rotenburg finanziert. Am Standort sollen künftig die Akutangebote der bisherigen Kliniken gebündelt werden. Vorgesehen sind unter anderem ein großes Notfallzentrum mit Zentraler Notaufnahme, spezialisierte interventionelle Einheiten, ein moderner OP-Bereich mit mehreren Sälen, eine interdisziplinäre Intensivstation sowie weitere Pflegestationen. Zudem ist ein Hubschrauberlandeplatz für die regionale Notfallversorgung geplant. Insgesamt sollen nach Inbetriebnahme etwa 630 Betten zur Verfügung stehen.
Die bauliche Fertigstellung des Neubaus ist für Ende 2026 vorgesehen. Ab Anfang 2027 sollen die Abnahme des Gebäudes und der Betriebstechnik sowie der Einbau der Medizintechnik erfolgen. Nach aktueller Planung ist ein Umzug der Klinikbereiche im Jahr 2027 möglich. Mock erklärte, das Projekt schaffe kürzere Wege, gebündelte medizinische Kompetenz und moderne Strukturen für Patienten, Angehörige und Mitarbeitende. Zudem entstehe ein funktional und energetisch überzeugendes Gebäude mit klarer, freundlicher Architektur. +++









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