Die Coronakrise beschert den Unionsparteien weiterhin hohe Zustimmungswerte. Auch in dieser Woche bleibt die CDU/CSU im sogenannten „RTL/ntv-Trendbarometer“ von Forsa unverändert bei 39 Prozent. Die FDP gewinnt gegenüber der Vorwoche einen Prozentpunkt, die AfD verliert einen Prozentpunkt und rutscht wieder unter die 10-Prozent-Marke (auf 9 Prozent). Bei den übrigen Parteien ändert sich nichts.
Wenn jetzt der Bundestag neu gewählt würde, könnten die Parteien mit folgendem Ergebnis rechnen: CDU/CSU 39 Prozent, SPD 16 Prozent, FDP 6 Prozent, Grüne 15 Prozent, Linke 8 Prozent, AfD 9 Prozent. 7 Prozent würden sich für eine der sonstigen Parteien entscheiden. Die Zahl der Nichtwähler und Unentschlossenen liegt derzeit bei 24 Prozent. Bei ihrer Wahlentscheidung würden sich Ost- und Westdeutsche, Frauen und Männer sowie Junge und Alte derzeit teilweise stark unterscheiden. In Ostdeutschland ist die AfD laut Forsa mit 19 Prozent zweitstärkste politische Kraf t hinter der CDU (33 Prozent). Auf Rang 3: die Linke (mit 17 Prozent), Rang 4: SPD (14 Prozent). Die FDP kommt im Osten auf 3, die Grünen kommen auf 6 Prozent. In Westdeutschland liegt die Union mit 40 Prozent auf dem ersten Platz, gefolgt von SPD und Grünen mit jeweils 17 Prozent. FDP und Linke erreichen in den alten Bundesländern jeweils 6 Prozent, die AfD würde derzeit von 7 Prozent der Westdeutschen gewählt.
43 Prozent der Frauen und 36 Prozent der Männer würden momentan eine Unions-Partei wählen. 17 Prozent der Frauen würden sich für die SPD entscheiden (Männer: 15 Prozent), ebenfalls 17 Prozent für die Grünen (Männer: 13 Prozent). 8 Prozent der Männer würden die FDP wählen (Frauen: 4 Prozent), 13 Prozent der Männer würden der AfD ihre Stimme geben (Frauen: 4 Prozent). Fast die Hälfte der über 60-Jährigen (46 Prozent) würde derzeit CDU oder CSU wählen. Von den 18- bis 29-Jährigen würden sich 29 Prozent für die Union entscheiden. 19 Prozent der Älteren und 14 Prozent der Jüngere n würden SPD wählen, 9 Prozent der Älteren und 26 Prozent der Jüngeren die Grünen. Die „Sonntagsfrage“ wurde vom 20. bis 24. April 2020 im Auftrag der Mediengruppe RTL erhoben. Datenbasis: 2.505 Befragte. Die Daten zu den Parteipräferenzen von Ost- und Westdeutschen, Frauen und Männern sowie Alten und Jungen wurden im April 2020 über mehrere Wochen erhoben, die Datenbasis ist daher mit 6.507 Befragten höher. +++