Flüchtlingsunterkünfte – Landrat dementiert Vorwurf der katastrophalen Zustände

Woide: "Vorkommnisse solcher Art, sind deutschlandweit verbreitet!"

Landrat Bernd Woide

Fulda. Vor kurzem war auf einem Neuenberger Portal – über die Katastrophalen Zustände in Flüchtlingsunterkünften im Landkreis Fulda zu lesen. Dass es in Flüchtlingsunterkünften immer wieder einmal zu Konflikten kommt, ist wohl bekannt. Dieses Phänomen, ist bundesweit zu beobachten und findet auch im Landkreis Fulda seinen Niederschlag; Die Region Osthessen, bildet hier sicher keine Ausnahme. Wir richteten eine Anfrage an den Landrat und baten um eine Stellungnahme.

„Den durch den Artikel entstehenden Eindruck, dass in allen Flüchtlingsunterkünften des Landkreises, katastrophale Zustände würden herrschen, weist die Kreisverwaltung entschieden zurück. Dass es in Flüchtlingsunterkünften auch zu Konflikten kommt, ist dem Landkreis Fulda bekannt. Die im Artikel beschriebenen Vorfälle von mutwilliger Zerstörung oder Streitigkeiten unter den Flüchtlingen, sind deutschlandweit zu beobachten. Die Hauptursache für steigende Unzufriedenheit und wachsendem Konfliktpotenzial, sehen wir im schleppenden Verlauf der Asylverfahren. Auf den Verlauf des Asylverfahrens – hat der Landkreis Fulda – da diese Aufgabe ausschließlich beim Bund angesiedelt ist – jedoch keinerlei Einfluss. Um präventiv und damit auch deeskalierend tätig werden zu können, hat der Landkreis Fulda, entsprechende Strukturen geschaffen. So gibt es – neben einer Sozialbetreuung in den Einrichtungen, die durch den Landkreis Fulda finanziert wird, – auch einen zuständigen Ansprechpartner in der Kreisverwaltung, an diesen sich die Betreiber bzw. die Verwalter der Flüchtlingsunterkünfte, in allen Angelegenheiten wenden können; Insofern kritisieren wir, dass sich der im Artikel zitierte Hausmeister, nicht direkt an den Landkreis Fulda wandte, sondern den Weg über die Öffentlichkeit gesucht hat. Auf ein Fehlverhalten der Asylbewerber, beispielsweise wie die Zerstörung von Einrichtungsgegenständen – reagiert der Landkreis Fulda mit Sanktionen, wie zum Beispiel die Umstellung von Geld- auf Sachleistungen. Bei nicht rechtskonformem Verhalten der Asylbewerber, werden regelmäßig Polizei und Strafverfolgungsbehörden eingeschaltet“, so der Landrat des Landkreises Fulda, Bernd Woide (CDU) gegenüber fuldainfo. +++ fuldainfo

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