Feuerpause im Gaza-Krieg erneut verlängert

Die Waffenruhe im Gazastreifen wird erneut verlängert. In Anbetracht der Bemühungen der Vermittler, den Prozess der Geiselbefreiung fortzusetzen, und vorbehaltlich der Rahmenbedingungen, werde die operative Pause fortgesetzt, teilte die israelische Armee am frühen Donnerstagmorgen mit. Die Vereinbarung sah ursprünglich vor, dass die Hamas für jeden weiteren Tag der Kampfpause mindestens zehn Geiseln freilässt. Israel soll im Gegenzug für jede Geisel drei palästinensische Gefangene aus israelischen Gefängnissen freilassen. Zunächst soll die Waffenruhe einen weiteren Tag gelten, wie die Hamas bestätigte. Ohne Verlängerung wäre sie am Donnerstagmorgen bereits ausgelaufen.

Gaza: Erneut Deutsche unter freigelassenen Geiseln der Hamas

Die Hamas hat am Mittwochabend weitere Geiseln an das Rote Kreuz übergeben. Es handle sich um zehn Israelis und vier thailändische Staatsbürger, teilte der Sprecher der israelischen Streitkräfte, Daniel Hagari, unter Berufung auf Informationen des Roten Kreuzes mit. Der Sprecher des Außenministeriums von Katar, Majed Al Ansari, ergänzte, dass die Gruppe der israelischen Geiseln aus fünf Kindern und fünf Frauen bestehe, darunter mehrere Doppelstaater. Drei Personen hätten die deutsche und eine Person die niederländische Staatsangehörigkeit. Eine Person sei US-Bürger. Am Nachmittag hatte UN-Generalsekretär Guterres in einer Sitzung des UN-Sicherheitsrats für eine „echte humanitäre Feuerpause“ geworben, die zu einer dauerhaften Zweistaatenlösung führen könne. Die israelische Regierung lehnte dies ab. Die USA mahnten den Schutz von Zivilisten an, während China für einen nicht näher definierten Eingriff des Sicherheitsrates warb. +++

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