Feuchtigkeit in einem Mietshaus in der Adenauerstraße – Situation weiter verschlimmert

Der Vorsitzende Michael Wahl und der Pressesprecher Winfried Möller der Wählervereinigung DIE LINKE.Offene Liste im Fuldaer Kreistag wenden sich an den Gesundheitsdezernenten des Landkreises Fulda, den Ersten Kreisbeigeordneten Frederik Schmitt, mit der Bitte um fachliche und rechtliche Unterstützung bei der Behebung der gravierenden gesundheitlichen Gefahren für Leib und Leben durch Feuchtigkeitsschäden in dem Mietshaus. Das Mietshaus ist über mehrere Etagen mit Schimmel befallen, heißt es in einer Mitteilung.

„Bereits am 5. Juni 2021 berichteten Medien von dem Problem. Der Eigentümer weigere sich, trotz dieser gesundheitsgefährdenden Feuchtigkeitsschäden mit starkem Schimmelbefall dringend gebotene Sanierungen vornehmen zu lassen“, so Wahl und Möller wörtlich dazu. „Bereits diesen Medienberichten ist zu entnehmen, dass es zu einer starken Beeinträchtigung der Gesundheit der Bewohner, insbesondere der Kinder gekommen ist. Die ärztlichen Diagnosen liegen vor“, heißt es weiter.

Inzwischen hat sich die Situation weiter verschlimmert. Wasser fließt über Wochen die Wände herab. Erstellte Videos zeigen, wie Wasser durch ein Loch in der Decke in aufgestellte Behälter tropft und die gesamte Wand hinunterläuft. Das Wasser in dem Wohnzimmer lief so über mehrere Stockwerke. Die Mieter forderten wiederholt die Hausverwaltung auf, diesen Wasserfluss zu stoppen und den Schaden zu beheben. Nach zwei Wochen tauchten Handwerker auf und haben dem Wasserfluss Einhalt geboten. Die Ursache ist den Mietern nicht bekannt. Trotz dieser Aufforderungen der Mieter wurden bis heute die entstandenen Schäden an Decken und Wänden nicht beseitigt. Die Wände sind derartig durchnässt, dass weitere noch großflächigere Schimmelbildung zu erwarten ist. Eine Trocknung der durchweichten Wände ist offenbar nicht vorgesehen.

„Elisabetta Mistretta, eine der Nachrückerinnen auf unserer Kreistagsliste, ist ebenfalls wohnhaft im Stadtteil Aschenberg. Sie hat die Wohnungen in Augenschein genommen und bestätigt, dass der Zustand in den verschimmelten Wohnungen und den aktuell völlig durchweichten Wänden kein menschenwürdiges Leben ermöglicht“, führen Wahl und Möller weiter dazu aus und betonen, dass sie davon überzeugt sind, dass zum Gesundheitsschutz der betroffenen Mieter und insbesondere wegen der vielen Kinder dringendes Einschreiten der zuständigen Behörden und unverzügliches Handeln geboten ist. Bisher hat der Vermieter noch nichts unternommen.

„Wir bitten Sie, dass Sie als Dezernent des Kreisgesundheitsamts und politisch Mitverantwortlicher zur Vermeidung weiterer gesundheitlicher Beeinträchtigungen und Schäden alle rechtlichen Möglichketen nutzen, sowie die betroffenen Mieter bei der Durchsetzung ihrer Forderungen rechtlich und fachlich zu unterstützen“, so Wahl und Möller die Bitte an den Ersten Kreisbeigeordneten Frederik Schmitt. +++ pm

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