Fertigsalat mit Mausekopf

Lidel

Fulda. Ein großes Medienecho erfuhr die Geschichte einer Frau aus Hessen, die beim Verzehr eines Fertigsalates des Diskounters Lidl (Typ „Salat und Pasta – Tomate Mozzarella“) auf einen darin befindlichen Mausekopf gebissen hat. Nachdem sich der Hessin zufolge – der Diskounter nur zögerlich zum Sachverhalt geäußert habe – entschloss sich die Frau dazu, ihre Erfahrungen auf Facebook der Öffentlichkeit mitzuteilen. Hier war folgendes zu lesen:

Hallo liebes Lidl-Team,
woran erkennt man einen guten Salat? Sicherlich nicht – an einem frischen Mäusekopf.

Ich habe mir vor einiger Zeit einen Fertigsalat (Salat und Pasta Tomate Mozzarella) in Ihrer Filiale gekauft. Während ich den Salat aß, merkte ich, dass ich auf einen Fremdkörper gebissen hatte. Ich habe bereits darauf gekaut und ihn schließlich ausgespuckt. Da mir klar wurde, dass es sich um etwas handeln musste, was im Salat nichts zu suchen hat. Ich erkannte als erstes Schnurrbarthaare und mir war bewusst, dass es sich hier um einen Mäusekopf handeln muss. Nach etlichem Würgen, meldete ich mich telefonisch bei Ihnen. Selbst bei der Kundenhotline zeigte man sich zunächst schockiert und erklärte mir, den Kopf unbedingt aufzubewahren. Ich hinterließ zudem meine Daten, da man mir erklärte, sich umgehend bei mir zu melden.
Nachdem ich fünf Tage lang keine Reaktion erhalten habe, schrieb ich erneut per Kontaktformular. Weitere fünf Tage später, meldete ich mich erneut telefonisch bei Ihnen. Hier erklärte man mir, dass der Lieferant drei Tage nach der Meldung informiert wurde und ich mich gedulden soll. Eine solche Reaktion nehme sieben Werktage in Anspruch. Sieben weitere Tage später, erhielt ich schließlich eine Standardantwort von Ihnen: In welcher Sie mir erklärten, dass jeder „Salatkopf“ in Ihrer Produktion „einzeln“ von einem Mitarbeiter in die Hand genommen und geprüft wird. Ich bin sehr enttäuscht darüber, wie Sie mit solch einem Vorfall umgehen. Offensichtlich wurde die Charge – laut der Aussage Ihrer Mitarbeiterin – nicht zurückgenommen und weiterverkauft (mit dem Rest der Maus?). Der Mäusekopf liegt immer noch eingefroren im Tiefkühlfach. Ich werde wohl nie wieder einen Fertigsalat essen können. Vielen Dank dafür und Ihr professionell agierendes Krisenmanagement. (Wen es interessiert: Ein Mäusekopf schmeckt nussig).

Lidl hat sich inzwischen bei verschiedenen Medien gemeldet und bedauere den Vorfall und die Unannehmlichkeiten der Kundin. Der Lieferant sei nach der Beschwerde informiert worden und habe eine schriftliche Stellungnahme abgegeben. Dieser schließe darin aus, dass „derartige Fremdkörper“ im Produktionsprozess in diese oder weitere Chargen des Produktes gelangt seien können. „Im Verlaufe des Produktionsprozesses würden umfangreiche technische Maßnahmen getroffen werden, um Fremdkörper zu entfernen“, so der Zulieferer. Man würde aber gemeinsam mit der Kundin daran arbeiten, die Situation aufzuklären. „Wir nehmen das Anliegen der Kundin natürlich sehr ernst und arbeiten gemeinsam mit der Kundin an einer vollständigen Aufklärung. Denn die Qualität und Sicherheit der Produkte haben bei Lidl oberste Priorität. Aus diesem Grund wird der Sachverhalt intensiv von uns bearbeitet“, so das Unternehmen gegenüber fuldainfo. +++ fuldainfo

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