Ferdinand-Braun-Schule Fulda verabschiedet 97 Absolventinnen und Absolventen aus der Fachoberschule

Die Koffer für die Zukunft sind gepackt

Schulleiterin Ulrike Vogler. Fotos Ferdinand Braun Schule Fulda/M. Wanko

Schulleiterin Ulrike Vogler zeigte sich nach der Begrüßung bei der Verabschiedungsfeier froh und erleichtert über den Rahmen, in dem diese Veranstaltung durchgeführt werden durfte. Sie nahm zu Beginn Bezug auf den zuvor stattgefundenen Verabschiedungsgottesdienst, der von den Religionslehrkräften Pfarrerin Ute Kohl und Diakon Horst Conze zelebriert und mit den Schülerinnen und Schülern vorbereitet wurde. Dabei begaben sich die Absolventinnen und Absolventen auf eine Reise durch die letzten zwei Jahre in der Fachoberschule und resümierten, welche Dinge sie dabei in ihre Koffer für die berufliche und private Zukunft packen konnten: viel Nützliches, viele soziale Erfahrungen und manch Lustiges liegen darin! Dann lenkte Vogler den Blick zurück an den Beginn der Fachoberschülerinnen und Fachoberschüler im August des Jahres 2020 und auf das zu absolvierende Praktikum, das in den Betrieben geprägt war von Hochrisikophasen und teilweise Schließungen. Erst ab November 2021, in der Jahrgangsstufe 12, war der Präsenzunterricht mit den morgendlichen Testungen wieder möglich.

Die Erfahrungen, die die Absolventinnen und Absolventen in dieser Zeit machen konnten, sind vielfältig. Da ist zum einen die Erfahrung, dass Gesundheit auch für junge Menschen das wichtigste Gut ist. Zum anderen, dass Gemeinschaft, soziale Kontakte und persönliche Gespräche das Lebenselixier unseres gesellschaftlichen Lebens sind und Emotionen, Mimik und Gestik nur unzureichend durch Videokonferenzsystem abgebildet werden können. Eine weitere Erfahrung sah Vogler darin, dass die Absolventinnen und Absolventen ein hohes Maß an Eigenverantwortung und Selbstdisziplin für das Erreichen ihres Abschlusses benötigten, um unter den neuen Bedingungen den benötigten Lernerfolg zu erzielen, ebenso der Zuwachs der eigenen digitalen Kompetenz, um den Umgang mit den dargebotenen Lehr- und Lernangeboten über die Lernplattform Moodle in dem geforderten Rahmen zu bewältigen. Die hervorragenden Berufsaussichten, die sich den Absolventinnen und Absolventen in Ausbildung oder Studium bieten, ist der Lohn für die vorangegangenen Mühen. Ein herzlicher Dank ging an die beteiligten Lehrkräfte, insbesondere die Klassenlehrerinnen und Klassenlehrer und an die Eltern, die durch Geduld und Ausdauer und viele Unterstützung dies ermöglicht haben. Für den zukünftigen Lebensweg und das Erreichen weiterer Ziele gab Vogler den Absolventinnen und Absolventen folgendes Motto mit auf den Weg „Fange nie an aufzuhören – Höre nie auf anzufangen“. Mit dem Zeugnis der Fachhochschulreife erhielten sie eine Eintrittskarte in eine Welt voller Möglichkeiten. In dieser Welt definieren die Absolventinnen und Absolventen allerdings ganz individuell, was Glück und Erfolg bedeuten und sie sollen sich nicht durch die Grenzen anderer an dem Erreichen eigener Ziele aufhalten lassen. Für den weiteren Lebensweg wünscht Oberstudiendirektorin Vogler allen Absolventinnen und Absolventen alles Gute und Gottes Segen sowie den Mut, auch ein Scheitern als neue Chance zu werten.

„Die Zukunft kann man am besten voraussagen, wenn man sie selbst gestaltet.“ Mit diesem Ratschlag begrüßte Abteilungsleiter Holger Jestädt die Absolventinnen und Absolventen zu Beginn ihrer Schulzeit an der Ferdinand-Braun-Schule im August 2020 und rückblickend könne man sagen, dass sie ihre Zukunft mit Erfolg gestalten haben. Jestädt warf den Blick auf die gesellschaftlichen, politischen und wirtschaftlichen Herausforderungen und Probleme, die die Absolventinnen und Absolventen nun erwarten und die ihre Lebensplanung beeinflussen. Die Antworten und Entscheidungen auf diese Fragen müssten immer wieder neu gedacht und bedacht werden und in letzter Konsequenz den eingeschlagenen Lebensweg gegebenenfalls verändert oder gar neu ausgerichtet werden. Im Anschluss freute sich Studiendirektor Jestädt, die jeweils Klassenbesten für ihre besonderen Leistungen zu ehren und auszuzeichnen.

Für den Schwerpunkt Bautechnik, in dem 17 Absolventen ihre Fachhochschulreife erlangten, war dies Franziska Knaus, die einen Noten-Durchschnitt von 1,2 erzielte. Im Schwerpunkt Elektrotechnik erzielte Phillipp Mohr von insgesamt 16 Absolventen einen Notendurschnitt von 1,2. Für den Schwerpunkt Maschinenbau, in dem 38 Absolventen ihren Abschluss erreichten, waren Marvin Mack (12FOM1) mit einem Notendurchschnitt von 1,3 sowie Daniel Heres und Leon Cedric Schmitt (beide 12FOM2) mit Notendurchschnitten von jeweils 1,5 besonders erfolgreich. Aus der Fachoberschule mit dem Schwerpunkt Gestaltung wurden Valentina Edelmann (12FOG2) mit einem Notendurschnitt von 1,1 und Enesa Selmani (12FOG1) mit einem Notendurschnitt von 1,4 aus den insgesamt 26 Absolventen geehrt. Die besten Absolventinnen und Absolventen eines jeden Schwerpunktes wurden außerdem mit dem Förderpreis der Ewald-Vollmer-Stiftung ausgezeichnet. Die Auszeichnung und die Schecks wurden durch Herrn Matthias Moser als Stiftungsvertreter an Franziska Knaus (Bautechnik), Philipp Mohr (Elektrotechnik), Marvin Mack (Maschinenbau) und Valentina Edelmann (Gestaltung) übergeben.

Die abschließenden Worte der Absolventinnen und Absolventen übernahmen Noah Kirsch und Leon Schmitt. Auf humorvolle Art sprachen sie den Dank an die Schule, ihren Lehrkräften, den Eltern und auch ihren Mitschülerinnen und Mitschülern aus. Die musikalische Umrahmung der Verabschiedung übernahm die Lehrerband der Ferdinand-Braun-Schule. +++ pm