Feierliches Gelöbnis und Aufstellung des Heimatschutzregiments 5

Ministerpräsident Rhein steht neben einem Bundeswehr-Soldaten, der salutiert. Foto: Hessische Staatskanzlei

Am Freitag fand das feierliche Gelöbnis von 150 Soldatinnen und Soldaten des Programms "Ungediente für die Reserve" sowie die offizielle Aufstellung des neuen Heimatschutzregiments 5 der Bundeswehr statt. Bei der Zeremonie hob Ministerpräsident Boris Rhein die zentrale Rolle der Bundeswehr für die Sicherheit und Stabilität Deutschlands hervor. Angesichts zunehmender globaler Unsicherheiten und sicherheitspolitischer Herausforderungen sei die Präsenz der Bundeswehr unverzichtbar.

„Die Bundeswehr ist ein Garant für unsere nationale Sicherheit. Wir müssen sicherstellen, dass unsere Streitkräfte optimal ausgestattet sind, um sowohl im Inland als auch im Ausland effektiv agieren zu können,“ betonte Rhein. Er fügte hinzu, dass eine höhere Investition in die Wehrhaftigkeit notwendig sei: „Frieden ist auch das Ergebnis von Militärausgaben.“

Das Heimatschutzregiment 5 umfasst mehr als 1.200 Dienstposten, von denen über 90 Prozent mit Reservistinnen und Reservisten besetzt sind. Bis zur geplanten Eingliederung in das Deutsche Heer Anfang 2025 ist es dem Landeskommando Hessen unterstellt, das von Brigadegeneral Bernd Stöckmann geleitet wird. Rhein bezeichnete die Aufstellung des Regiments als „weiteren Meilenstein“ für den Aufbau einer starken Reserve in der Bundeswehr.

„Ein wichtiger Teil unseres Militärs sind die vielen Reservistinnen und Reservisten – Menschen, die im zivilen Leben einen anderen Beruf ausüben und sich dennoch für den Dienst an ihrem Land engagieren,“ sagte Rhein. Hessen habe hierbei eine besondere Bedeutung, da im Bundesland mehr Menschen als in anderen Regionen den Wunsch hätten, als Reservist oder Reservistin zu dienen. „Darauf ist Hessen stolz“, so Rhein. Das Heimatschutzregiment 5 spiele eine elementare Rolle im Heimatschutz und in der Bundeswehr.

Rhein verwies zudem auf die enge Verbindung Hessens zur Bundeswehr, die über Jahrzehnte gewachsen sei. Das Bundesland sei Standort wichtiger militärischer Einrichtungen, wie des Kampfhubschrauberregiments 36 in Fritzlar und der Division Schnelle Kräfte in Stadtallendorf. „Hessen war schon immer ein starker Bundeswehrstandort – aus der Tradition als strategisch bedeutender Transit- und Logistikknotenpunkt sowie aus internationaler Verbundenheit, insbesondere durch die Präsenz der US-Armee und des NATO-Hauptquartiers für die Ukraine in Wiesbaden“, erklärte Rhein.

Die Hessische Landesregierung werde sich auch künftig dafür einsetzen, dass Hessen weiterhin eine Heimat für die Bundeswehr bleibt und die enge Zusammenarbeit fortsetzt. +++


Popup-Fenster