Fahrplanwechsel ist für die RhönEnergie Verkehrsbetriebe ein Kraftakt

Sadik Altas (links) und Sven Sandrock, Mitarbeiter der RhönEnergie Verkehrsbetriebe, tauschen hier Fahrpläne an der Bushaltestelle am Neuhofer Bahnhof. Insgesamt muss die RhönEnergie 2000 Fahrpläne auswechseln. Foto: RhönEnergie

Der bundesweite Fahrplanwechsel am kommenden Sonntag, 14. Dezember, stellt die RhönEnergie Verkehrsbetriebe vor einen erheblichen Arbeitsaufwand. Zahlreiche Änderungen im öffentlichen Personennahverkehr in Osthessen machen es notwendig, rund 2.000 Fahrpläne an Haltestellen in Osthessen und Unterfranken auszutauschen. Das Unternehmen spricht von einem regelrechten Kraftakt.

„Das ist eine Herkulesaufgabe für unsere Mitarbeiter – ein Kraftakt, den wir gern leisten. Wir müssen an sehr vielen Haltestellen die Aushänge erneuern, und jeder einzelne muss korrekt sein“, sagte Martin Heun, Sprecher der Geschäftsführung der RhönEnergie Gruppe. Zwar informierten sich viele Fahrgäste inzwischen über ihr Mobiltelefon, dennoch sei der gedruckte Fahrplan unverzichtbar. Er bleibe ein wichtiges Element der Kundennähe und Barrierefreiheit, betonte Heun. Gerade Menschen ohne Handy, ältere Bürgerinnen und Bürger oder Fahrgäste, die digitale Anzeigen nicht nutzen könnten oder wollten, seien darauf angewiesen. Zudem seien die ausgehängten Pläne auch dann lesbar, wenn Mobilfunknetz oder digitale Systeme ausfielen.

Die RhönEnergie Verkehrsbetriebe betreiben im Linienverkehr insgesamt 1.300 Haltestellen mit 2.500 Haltemasten. Für den Fahrplanwechsel 2025/2026 müssen 2.000 Fahrpläne erneuert werden: 1.200 im Landkreis Fulda, 100 in der Stadt Fulda, 300 im Landkreis Hersfeld-Rotenburg, 400 im Main-Kinzig-Kreis sowie zehn im Landkreis Main-Spessart.

Der Aufwand hinter den Kulissen ist groß. In einigen Linienbündeln müssen die Fahrpläne zunächst gedruckt und laminiert werden. Teilweise übernehmen Auftraggeber wie die Lokale Nahverkehrsgesellschaft (LNG) Fulda die Bereitstellung. Anschließend werden die Unterlagen sortiert, für die Touren vorbereitet und zu den Haltestellen gebracht, wo sie in die Schaukästen eingesetzt werden. Wind und Regen erschweren diese Arbeit häufig. Im Stadtverkehr Fulda müssen zudem an einigen Haltestellen die Schilder mit Liniennummer und Haltestellenbezeichnung angepasst werden.

Zehn Mitarbeitende der Verkehrsbetriebe sind derzeit mit dem Austausch beschäftigt. Für sie gehört die Aktualisierung der Aushänge zum Alltag. Auch außerhalb des jährlichen Fahrplanwechsels – etwa bei Baustellen, Umleitungen oder geänderten Linienwegen – werden die Pläne regelmäßig erneuert. So sollen die Fahrgäste jederzeit korrekte Informationen vorfinden.

Die größten Änderungen im Liniengebiet betreffen den südlichen Landkreis Fulda mit den Bereichen Neuhof, Kalbach und Flieden sowie den nordöstlichen Main-Kinzig-Kreis mit Schlüchtern, Sinntal, Steinau und Bad Soden-Salmünster. Hintergrund sind Anpassungen im Fahrplan der Deutschen Bahn. +++


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