Evangelische Kindergarten in Tann feierte sein 40. Jubiläum

Teil der Stadt und Kirchengemeinde

40 Jahre Kita Tann

Tann. „Ich gehör dazu, ganz genau wie du“, sangen die Kinder des Evangelischen Kindergartens Tann lauthals während der Feier anlässlich des 40. Jubiläums der Einrichtung. Wer zu den Kindergartenkindern gehörte, ließ sich unschwer an den weißen, selbstbedruckten T-Shirts mit Sonne, Mond, Sternen und Regenbogen erkennen. Dass es in Tann schon länger als 40 Jahre – nämlich bereits seit 160 Jahren – einen Kindergarten gibt, zeigte die Foto-Ausstellung „Tann früher und heute“, zusammengestellt von Melanie Möller, deren Tochter Tessa den Kindergarten besucht. Statt T-Shirts trugen die Kindergartenkinder damals dunkle Kittelschürzen.

Geschenk von der DiakonieKindergartenleiterin Silvia Henfling hielt sich nicht mit einem langen Rückblick auf. Sie betonte, dass das 1976 am Kalkofen errichtete Gebäude, dessen Jubiläum man feiere, Lebendigkeit ausstrahle, und zwar durch die Kinder, den Einsatz der Eltern und die Eingebundenheit des Kindergartens in das Geschehen in der Stadt und der Kirchengemeinde Tann, die Träger der Einrichtung ist. Wie gut die Zusammenarbeit funktioniere, betonten Bürgermeister Mario Dänner und als Vertreter des Kirchenvorstands Jürgen Herberich. Pfarrer Kai Kleina dagegen „tanzte auf einer anderen Hochzeit“: seiner eigenen am Tag zuvor.

KinderschminkenVom Tanner Diakoniezentrum bedankte sich Geschäftsführer Stefan Burkard für die seit Jahren währende Kooperation und schenkte eine Tulpe und eine Schnecke aus der Holzwerkstatt seines Hauses. Den Scheck, den Erdmute Ditzel von der Frauengruppe Tann überreichte, hatte das Kindergartenteam bereits umgemünzt. Tische und Bänke in Kindergröße waren angeschafft worden und kamen bei der Feier zum Einsatz; obgleich die meisten der kleinen Gäste kaum stillsaßen, sondern das weitläufige Gelände des Kindergartens zum Spielen nutzten, bastelten oder sich schminken ließen. Auch das Angebot der Familie Rehm, auf den Ponys Fee und Alex vom Reitstall Rehm zu reiten, stieß auf begeistertes Interesse. Norbert Antochin, stellvertretender Leiter der Eberhardschule Tann, hob das erfolgreiche Miteinander der Kindertagesstätte und der Grundschule hervor. In Lahrbacher Tracht führten die Schulkinder Volkstänze vor.

Ausgepasst und mitgemachtUnd immer wieder forderten die Redner Beifall für die Erzieherinnen: „Wenn man sieht, dass ihr sogar solche Schlitzohren wie meinen Zwillingsbruder und mich großgezogen habt, weiß man, was ihr leistet“, scherzte Jürgen Herberich. Hatten die Lektoren Adalbert und Regina Fischer beim morgendlichen Festgottesdienst noch unterstrichen, dass 40 Jahre eine längere Zeit sei als die Kinder sich vorstellen könnten, tröstete Herberich, dass man auch mit 40 noch gut aussehen könne: „Nehmt zum Beispiel unseren Bürgermeister, der ist auch vor kurzem 40 geworden.“ Dank Spenden von Tanner Geschäften konnten die Kleinen außer zahlreichen Eindrücken nicht nur ihre selbstgebastelten Nagelbilder und Wurfsäckchen mit nach Hause nehmen, sondern auch tolle Tombola-Preise. „Ich habe Gutscheine für die Eisdiele und den Rhönräuber-Park gewonnen“, jauchzte Tessa am Ende des Tages, als übrigens kaum ein T-Shirt noch weiß war. +++ fuldainfo | sl