Eva Schulz sieht Frauen im Fernsehen benachteiligt

Die Journalistin und Moderatorin Eva Schulz kritisiert den hohen Männeranteil in deutschen Unterhaltungsshows. Frauen werde „immer noch nicht zugetraut“, dass sie auch „verschiedene Dinge können, genau wie Männer“, sagte Schulz dem „Redaktionsnetzwerk Deutschland“. „In Unterhaltungssendungen sind Frauen häufig nur die Co-Moderatorin, die dann irgendwelche Spiele anmoderiert, in denen dann die männlichen Moderatoren gegeneinander antreten. Dass aber Frauen das auch alleine wuppen können, wird kaum bedacht.“ Als Grund nennt Schulz einen angeblich fehlenden Mut der Programmgestalter. „Wenn man weiß, Kai Pflaume bringt viele Leute zum Einschalten, dann kann ich total verstehen, dass eine Programmdirektorin oder ein Programmdirektor darauf setzt. Ein neues Gesicht muss sich hingegen erst mal etablieren, und das ist ein Prozess. Wenn man also ein Talent aufbauen will, also zum Beispiel eine Frau, dann muss man ihr auch den Raum geben, in dem sie wachsen ka nn.“ Schulz hatte im Sommer ARD-Programmdirektor Volker Herres öffentlich kritisiert. Er hatte in einem Interview davon gesprochen, ihm falle „aktuell kein weibliches Pendant etwa zu einem Kai Pflaume ein, der die große Samstagabendshow moderiert und mit seiner Empathie und Zugewandtheit so große Mehrheiten für sich begeistert.“ Die Aussage sorgte prompt für Kritik, auch in Reihen der ARD. Schulz schrieb damals auf Twitter an Herres gerichtet: „Wie kann es sein, dass Sie uns nicht wahrnehmen?“ +++

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