Europa-Staatsminister: US-Truppenabzug als Chance begreifen

Wir sollten jetzt nicht jammern

Der Staatsminister für Europa im Auswärtigen Amt, Michael Roth, hat zu einem selbstbewussten Umgang mit dem geplanten Teilabzug der US-Truppen aus Deutschland aufgerufen. „Der angekündigte US-Truppenabzug ist enttäuschend“, sagte der SPD-Politiker dem „Redaktionsnetzwerk Deutschland“. „Aber wir sollten jetzt nicht jammern und in Wehklagen verfallen, sondern den Schritt der USA als Weckruf und Chance zur Stärkung unserer europäischen Souveränität begreifen.“ Roth mahnte die Europäer zu größerer Eigenständigkeit: „Es ist an der Zeit, dass Europa seine Rolle in der Welt stärkt und auf eigenen Füßen steht. Es geht um unsere Selbstbehauptung“, sagte er. Die USA wollen ein Drittel der bislang in Deutschland stationierten Soldaten möglichst rasch abziehen. Gut die Hälfte der rund 12.000 betroffenen Soldaten sollen in die USA zurückgeholt, weitere 5.600 in andere NATO-Länder verlegt werden. Das kündigte Verteidigungsminister Mark Esper am Mittwoch an. +++

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