Erneut Unwetter in der Region

Starkregen und Hagel

Erneut sorgte in der Region ein Unwetter für Einsätze der Freiwilligen Feuerwehr. In den frühen Abendstunden des Montags traf Tief Axel mit heftigen Regenfällen auf die Region. Starkregen und Hagel haben für vollgelaufene Keller gesorgt. Auch in Fulda gingen Starkregen und Hagel nieder. In der Unterführung zum Kreisel zur Kaiserwiese musste die Feuerwehr die Fahrbahn vom Schlamm befreien. Schwerpunkte der Einsätze waren Kalbach, Neuhof und Flieden.

Hier war besonders der Bahnhof mit seiner Unterführung betroffen. Dieser war schon öfter vom Hochwasser heimgesucht. Trotz der zurückliegenden und wiederholt scharfen Kritik an dem für den Bau und die Bauunterhaltung zuständigen Management der Deutschen Bahn AG scheint der Bahnhof Flieden eine Dauerbaustelle zusein. Bereits während der Bauphase in den Jahren 2006 und 2007 wurden wesentliche Baumängel kritisiert. Seitdem kommt es immer wieder zu Hochwasser am Bahnhof.

Laut Feuerwehrangaben aus dem Vogelsberg kam es in der Folge zu zehn Einsatzstellen. „Von hochgedrückten Gully-Deckeln, über eine durch Wassereinbruch ausgelöste Brandmeldeanlage bis hin zur überfluteten Ortsdurchfahrt reichten die Alarme“, so ein Feuerwehrsprecher. Laut seinen Angaben waren mehr als 30 Feuerwehrleute im Einsatz. Sie schützten unter anderem die Produktionshalle eines Gewerbebetriebs mit Pumpen vor Überflutungen oder pumpten vollgelaufene Keller leer. Besonders betroffen war der Stadtteil Rainrod, dort musste die Fahrbahn der Ortsdurchfahrt wegen Wassermassen voll gesperrt werden.

Durch die starken Regenfälle waren auch mehrere Straßen im Gemeindegebiet Hofbieber mit Schlamm und Geröll überschwemmt. Die erste Einsatzstelle war die Landstraße in Langenbieber. Die Fahrbahn war vom Sportplatz bis in die Dorfmitte massiv mit Schlamm verunreinigt. Um 20:50 Uhr folgte die nächste Alarmierung nach Elters. Dort war die Fahrbahn in Richtung Langenberg ebenfalls mit Schlamm und Geröll überflutet. Zusammen mit der Feuerwehr Elters wurde die Fahrbahn gereinigt. Anschließend musste in der Ortsmitte Wittges die Straße von einer massiven Schlammschicht befreit werden. Landwirte unterstützen die Feuerwehr dabei mit ihren Traktoren. Da weitere Regenfälle angekündigt sind, wurde der Gerätewagen-Logistik vorsorglich mit Sandsäcken beladen.

Der Deutsche Wetterdienst (DWD) hatte vor schweren Gewittern mit Starkregen und Hagel in Deutschland gewarnt. Betroffen seien Teile der Bundesländer Bayern, Baden-Württemberg, Thüringen, Niedersachsen, Sachsen-Anhalt, Brandenburg und Hessen, hieß es in einer Warnmeldung vom Montagnachmittag. Es könne im Laufe des Tages und in der Nacht zu Dienstag örtlich zu Blitzschäden, Überflutungen von Kellern und Straßen und durch Hagelschlag zu Schäden an Gebäuden, Autos und landwirtschaftlichen Kulturen kommen. Der DWD warnte außerdem vor möglichen Erdrutschen. Speziell für Baden-Württemberg sprach der Wetterdienst aufgrund des anstehenden Dauerregens eine gesonderte Warnung aus. Demnach seien in diesen Gebieten Überflutungen von Kellern und Straßen sowie Hochwasser in Bächen und Flüssen möglich. Ein Tiefdruckgebiet über Tschechien lenkt von Osten her sehr feuchte und warme Luft nach Deutschland. In den Alpen und im Alpenvorland regnet es bereits mit einer Intensit ät von 5 bis 10 l/qm in der Stunde. +++

Bilder aus dem Bereich Kaiserwiese und Hofbieber