Ende April geht es wieder los im tegut… Saisongarten

Ich bin dann mal im Gemüsegarten…

Sobald der Mensch die Natur berührt, die Erde in den Händen hält, sät, pflanzt, gießt, erntet, Teil des Wachsens und Reifens ist, gewinnt er seine naturgegebene Gleichheit wieder. Einfacher gesagt: Die Natur ist gesund oder: Garten ist das neue Yoga. Lust auf ein Gartenabenteuer? Gemüse, Blumen und Kräuter anbauen. Das Wachsen und Reifen erleben? Entschleunigen, sich erden, Wurzeln schlagen, sich selbst wachsen sehen. Wissen auf welchem Boden wir stehen, wissen welches Saatgut wir verwendet haben.

Der Garten ist ein Ort des wahren Werdens. Hier lerne ich Geduld, hier freue ich mich an Kleinigkeiten. Ein Ort des prallen Lebens: mit einer gigantischen Artenvielfalt, tierischen Nützlingen, wie dem Marienkäfer, Gemüsekulturen von denen man vielleicht noch nie etwas gehört habe oder die man noch nie geschmeckt hat, Regenwürmern oder leidige Schnecken inclusive, Gummistiefel und Matsch auch. Durch die gärtnerische Arbeit mit all ihren Sinnen werden „wert“-volle Fähigkeiten vermittelt, es bestehen viele Übertragungsmöglichkeiten in den eigenen privaten so wie beruflichen Alltag und in die Beziehungen zu unseren Mitmenschen. Die eigene Wahrnehmung der Umwelt wird sensibilisiert, Zeit und Grenzen werden neu definiert, eine ganzheitliche Sichtweise erscheint und die gemachten Erfahrungen können sofort in den (Arbeits-) alltag integriert werden. Aber nicht nur das. Im Garten entsteht Wissen und Wertschätzung, hier erfahren wir die Zusammenhänge des Lebens: Hier erleben wir live wie ein Lebensmittel entsteht- z.B. eine Möhre wächst aus einem klitzekleinen Samenkorn in der Erde, braucht Regen, Pflege und vieles mehr. Hat man sie wachsen sehen und selbst als reife Frucht aus der Erde gezogen, schmeckt sie einfach unvergleichlich gut.

Ganz pragmatisch kann es auch einfach darum gehen, die bewegungsfaule, arbeitende Bevölkerung in die Natur herauszuholen, sie mit anderen Menschen unterschiedlichster Profession und Herkunft in einem völlig neuen „Soziotop“ zusammenzubringen und für eine „Ent- und Umspannung“ zu sorgen. Kommt, Kinder, Papa, Mama, Opa, Oma, Tante, Onkel, Freunde! Wir gehen in den Garten, Gemüse buddeln! Haben wir die Lust auf Gemüse in Ihnen geweckt? Dann starten Sie doch das Abenteuer Garten und machen Sie mit! Keine Lust auf alleine Buddeln? Dann vielleicht im Team, mit KollegInnen oder Freunden. Fulda freut sich auf seine neuen GärtnerInnen und hat noch 30 Parzellen frei. Frei nach dem Motto: „Es gibt keine Fehler beim Gärtnern, nur Experimente.“ Janet Kilburn Phillips. +++