Einweihung eines Amphibien-Leitsystems in Neuhof

Die Gesamtkosten belaufen sich auf ca. 230.000 Euro

Bürgermeister Heiko Stolz, Bauabteilungsleiter Joachim Bug und Vorsitzender des NABU Jörg Burkard. (v.l.)

Vor einigen Tagen wurde das Amphibien-Leitsystem durch Bürgermeister Heiko Stolz in Neuhof am Schacht eingeweiht. Durch die Zusammenarbeit zwischen dem Fachdienst für Natur und Landschaft des Landkreises Fulda, dem Vorsitzenden des Naturschutzbundes Neuhofs (Kreis Fulda) Jörg Burkard sowie der Bauabteilung der Gemeinde Neuhof konnte eine solche stationäre Anlage in Betrieb genommen werden, teilte die Gemeinde mit.

Damit insbesondere, die vor dem Aussterben bedrohten, vier Amphibienarten (Grasfrosch, Erdkröte, Berg- und Teichmolch) in Zukunft geschützt werden können, wurde diese für die Gemeinde kostenneutrale Investition getätigt. Aufgrund des starken Rückgangs der freiwilligen Helferinnen und Helfer, die persönlich für die sichere Überquerung über die Straße der Tiere sorgten, sah man sich gezwungen, in ein dauerhaftes und stationäres Amphibien-Leitsystem zu investieren. Die Gesamtkosten belaufen sich auf ca. 230.000 Euro. Der Vorsitzende des Naturschutzbundes, Jörg Burkard, fügte hierzu an: „Die Amphibien sind sehr selten geworden und daher handelt es sich um eine nötige und wichtige Investition für die Zukunft, um die Tiere vor dem Aussterben zu bewahren.“

Bürgermeister Heiko Stolz spricht von einer „Ausgleichsmaßnahme für zukünftige Investitionen“. Denn die Erbauung dieses Leitsystems bringt viele Vorteile mit sich. Die anfallenden Kosten werden in sogenannten Biotopwert-Punkte umgerechnet, die die Gemeinde für einen möglichen Ausgleich bei der Umsetzung von Baumaßnahmen verwenden kann. Zudem können gemeindeeigene Ressourcen geschont werden.

Bürgermeister Stolz, der Fachdienst für Natur und Landschaft des Landkreises Fulda und der Vorsitzende des Naturschutzbundes Jörg Burkard bedanken sich recht herzlich bei allen Beteiligten, insbesondere bei den Grundeigentümern Hessen Forst, Kali und Salz sowie Herrn Christoph Happ, die dem Bau einer solchen Anlage zugestimmt und diesen dadurch ermöglicht haben. Dieses Engagement sollte ein Vorbild für andere Gemeinden darstellen. +++