Eichenzeller VdK kämpft mit großem Nachdruck für soziale Gerechtigkeit

Wegen der schweren Auswirkungen der Corona-Krise konnten sich die Mitglieder des Eichenzeller Sozialverband seit 2018 nicht mehr zu Jahreshauptversammlungen treffen. Nachdem sich aktuell die Lage erfreulicherweise gebessert hat, trafen sich die Eichenzeller Freunde des größten deutschen Sozialverbands zu ihrer Jahreshauptversammlung für die Jahre 2019 bis 2022.

Zahlreiche Veranstaltungen und positive Resonanz trotz Corona-Beschränkungen

Obwohl auch der VdK-Ortsverband in den letzten Jahren weniger Veranstaltungen durchführen konnte, zog Vorsitzender Werner Schuster eine positive Resonanz für die letzten vier Jahre. Schuster begrüßte im Gesellschaftsraum der Eichenzeller Neulandstiftung zahlreiche Mitglieder, Hans-Jürgen Röhr als Bezirksvorsitzenden des VdK Fulda, seinen Stellvertreter Gerhard Schlitzer sowie der Vorsitzende des VdK-Ortsverbandes Dietershausen Jürgen Kreuziger. Bezirksvorsitzender Hans-Jürgen Röhr ging in seinen Grußworten auf die aktuelle Lage in der Sozialpolitik ein und brachte deutlich zum Ausdruck, dass er sich über die zahlreichen Aktivitäten des sehr aktiven Eichenzeller Ortsverbandes freut. Nach der Totenehrung berichtete Werner Schuster von den zahlreichen Aktivitäten der motivierten Eichenzeller Gruppe. So trafen sich die Unterstützer des Sozialverbands zu kleinen Faschingsveranstaltungen, Oktoberfestfrühstücken, gemütlichen Kaffeenachmittagen, Adventsfeiern, Jahresabschlussfeiern und diversen Führungen. Aktuell verfügt der VdK Ortsverband 297 Mitglieder, die in allen sozialen Fragen professionell betreut werden. Schuster zeigte sich über die gute Mitgliederentwicklung der vergangenen Jahre erfreut und sicherte den Versammlungsteilnehmern zu, dass der VdK mit seinen über 13.000 ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sich weiterhin für die Anliegen seiner Mitglieder engagiert und bei allen sozialrechtlichen Angelegenheiten unterstützend zur Seite steht.

Werner Schuster äußerte sich kritisch zum Ukraine-Krieg, zur Energiepreispauschale, Mindestlohn und zur aktuellen Pflegesituation

In seinem ausführlichen Rechenschaftsbericht äußerte sich Werner Schuster kritisch über die schlimmen Auswirkungen des Krieges in der Ukraine. Schuster: „Der VdK könne es nicht hinnehmen, dass viele Bürger frierend in der ihrer dunklen Wohnung sitzen müssen, weil sie ihre Strom- und Gasrechnung nicht mehr bezahlen können“. Die Auszahlung der Energiepreispauschale in Höhe von 300 Euro an alle Rentnerinnen und Rentner bezeichnete Schuster als alleinigen Erfolg des heftigen Einsatzes des VdK. Kritisch äußerte sich Schuster auch über die Situation in der Pflege. Er zeigte sich enttäuscht, dass viele pflegende Angehörige von Armut bedroht sind und sich zurecht von der Politik im Stich gelassen fühlen. Positiv erwähnte Schuster den Erfolg des VdK, dass ab Oktober 2022 endlich ein Mindestlohn von 12 Euro durchgesetzt werden konnte. Ziel des VdK sei aber ein Mindestlohn von 13 Euro, so Schuster hoffnungsvoll. Kassenführer Leo Erb berichtete von einer gesunden Kassenlage und Kassenprüfer Udo Bauch bescheinigte dem Kassenführer für die Jahre 2019-2021 eine vorbildliche Kassenführung. Nach den ausführlichen Berichten wurde der Vorstand einstimmig entlastet.

Ein hoch motiviertes Vorstandsteam wurde für weitere vier Jahre gewählt

Im weiteren Sitzungsverlauf standen komplette Neuwahlen aller Vorstandsmitglieder des Ortsverband Eichenzell auf der Tagesordnung. Gekonnt professionell leitete Gerhard Schlitzer durch die einzelnen Wahlgänge. In geheimer Abstimmung wurde Werner Schuster einstimmig als 1. Vorsitzender für weitere vier Jahre gewählt. Die weiteren Wahlgänge wurden per Akklamation durchgeführt. Die bisherige stellvertretende Vorsitzende Lieselotte Baderschneider wurde einstimmig wiedergewählt. Als Schriftführer wurde Harald Hergenhan gewählt. Als stellvertretende Schriftführerin wurde Emma Müller gewählt. Claudia Quell wurde neu als Kassenführerin gewählt und als stellvertretende Kassenführerin wurde Ilona Pausch gewählt. Neu in das Amt als Frauenbeauftragte wurde Marion Mock gewählt. Als Juniorenvertreter wurde Stefan Bagus gewählt. Alle Vorstandsmitglieder wurden bei eigener Enthaltung einstimmig gewählt. Der wiedergewählte Vorsitzende Werner Schuster freute sich über die gelungene Zusammensetzung des neuen Vorstandsteams und signalisierte zahlreiche Aktivitäten, die sich die neu gewählten Sozialraumakteure auf die Fahne geschrieben haben. Bei allen Bemühungen seien stets der Sozialgedanke und die Menschlichkeit im Mittelpunkt aller Aktivitäten, so der motivierte Eichenzeller VdK-Vorsitzender. Nach den Neuwahlen wurden eine Reihe von langjährigen Mitgliedern mit einer Ehrennadel, Urkunde und einem Gutschein geehrt. Aus Termingründen waren nur wenige zu Ehrende bei der Jahreshauptversammlung anwesend. Werner Schuster und Lieselotte Baderschneider werden persönlich die Ehrungen im häuslichen Umfeld nachholen.

Leo Erb und Marita Müller wurden mit der VdK-Plakette für ihre großen Verdienste geehrt

Für 40-jährige Mitgliedschaft wurden Gerda Neumann geehrt. Für 25-jährige Mitgliedschaft wurden Elfriede Fröhlich, Rudolf Happ, Siegfried Maul, Anna-Luise Mundy, Willi Otterbein, Vollbrecht Schiek, Elisabeth Schultheis und Elwira Seifert für ihre langjährige Treue geehrt. Dem ausgeschiedenen langjährigen Kassenführer Leo Erb wurde für seine vorbildliche Kassenführung seit 2012 und für seine bisher 19-jährige Mitgliedschaft die silberne VdK-Plakette verliehen. Der ausgeschiedenen Frauenbeauftragten Marita Müller wurde für ihre vorbildliche Arbeit als Frauenbeauftragte seit 2016 und ihrer bisherigen 23-jährigen Mitgliedschaft die bronzene VdK-Plakette verliehen. Im Anschluss der Regularien wurden alle Mitglieder zu einem gemütlichen Essen eingeladen. Hoch motiviert startet die neue Vorstandsmannschaft des VdK-Ortsverband Eichenzell nun in das weitere Vereinsjahr 2023 und verspricht dabei, sich weiterhin mit großem Einsatz für seine Mitglieder umfangreich zu engagieren. +++ ub