Ehrenberg (Rhön) will Menschen jüdischen Glaubens mit Stolpersteinen gedenken

52 gebürtige Juden aus Wüstensachsen fielen dem Holocaust zum Opfer

Foto: Gemeinde Ehrenberg (Rhön)

Stolpersteine erinnern an Menschen, die während des Dritten Reiches von Nationalsozialisten verschleppt, ermordet oder vertrieben wurden. Auch in der Gemeinde Ehrenberg (Rhön) im Landkreis Fulda soll das eindrucksvolle Projekt individueller Gedenksteine des Bildhauers Gunter Demnig verwirklicht werden. „Zurzeit sind 52 in Wüstensachsen geborene Holocaustopfer bekannt. Einige sind freiwillig schon zu Beginn des letzten Jahrhunderts aus dem Dorf weggezogen, so dass wir circa 30 Wüstensachsener Männern, Frauen und Kinder jüdischen Glaubens mit Stolpersteinen gedenken wollen“, heißt es hierzu in einer Pressenotiz der Gemeinde Ehrenberg (Rhön).

Aufruf zur finanziellen Unterstützung

Die Initiative „Stolpersteine in Wüstensachsen“ ruft daher dazu auf, das Vorhaben nachhaltig zu unterstützen. Da die Finanzierung des Projektes durch Spenden geschehen soll, haben die Initiatoren unter dem Dach der Gemeinde Ehrenberg (Rhön) ein Spendenkonto eingerichtet:

Sonderkonto „Stolpersteine Wüstensachsen“
Bankverbindung: VR Bank Fulda eG
IBAN: DE38 5306 0180 0006 2119 33

Alle Geldspenden – ganz egal ob kleine oder große – sind zur Verwirklichung des Projekts sehr willkommen. Eine entsprechende Spendenquittung kann selbstverständlich ausgestellt werden. Die Kosten für einen Stein betragen 120 Euro. Die ersten Stolpersteine werden aller Voraussicht nach im November 2021 durch den Künstler Gunter Demnig selbst verlegt. Eine weitere Verlegung ist im Rahmen der 50-Jahr-Feier der Gemeinde Ehrenberg (Rhön) im Jahr 2022 geplant. +++ pm/ja – [popup_anything id=“298099″]

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