Ebola-Patient in Leipzig verstorben

Leipzig. Der im Leipziger Klinikum St. Georg behandelte Ebola-Patient ist in der Nacht zum Dienstag verstorben. „Trotz intensiv-medizinischer Maßnahmen und höchsten Anstrengungen des medizinischen Personals erlag der 56-jährige UN-Mitarbeiter der schweren Infektionskrankheit“, hieß es in einer Mitteilung des Klinikums. Der Mann aus Liberia war in der vergangenen Woche in der Leipziger Spezialklinik aufgenommen worden. Es handelte sich um den dritten an Ebola erkrankten Patienten, der in den vergangenen Wochen zur Behandlung nach Deutschland gebracht wurde.

WHO rechnet mit bis zu 10.000 neuen Ebola-Fällen pro Woche im Dezember

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) rechnet damit, dass es bereits im Dezember in den am stärksten betroffenen Staaten Guinea, Liberia und Sierra Leone rund 5.000 bis 10.000 neue Ebola-Fälle pro Woche geben könnte. Das erklärte der beigeordnete Generaldirektor der WHO, Bruce Aylward, am Dienstag in Genf. Seit dem Ausbruch der Epidemie in Westafrika seien mehr als 8.914 Fälle gemeldet worden, mehr als 4.400 Menschen seien bisher an dem Virus gestorben. Experten gehen von einer hohen Dunkelziffer aus. Der WHO zufolge stieg die Sterblichkeitsrate auf 70 Prozent. +++ fuldainfo