Düsseldorf behält in der TTBL seine weiße Weste

Fulda. Borussia Düsseldorf bleibt auch im neuen Jahr in der TTBL ungeschlagen. Zum Auftakt setzte sich die Mannschaft von Trainer Danny Heister im Spitzenduell des elften Spieltages mit 3:1 gegen den TTC Zugbrücke Grenzau durch. Dabei war der Rekordmeister personell geschwächt in das Duell gegangen, denn Sharath Kamal Achanta weilte aus privaten Gründen in seiner Heimat Indien. So musste im dritten Durchgang, beim Stand von 2:0 nach Siegen von Panagiotis Gionis über Masaki Yoshida und Timo Boll über Andrej Gacina (jeweils 3:1), der Coach selbst zum Schläger greifen. Seine Auseinandersetzung mit Jonathan Groth währte allerdings nicht lange; Heister verlor klar mit 0:3. Aber Gionis machte danach den Sack gegen den Kroaten Gacina zu.

„Wir haben da weitergemacht, wo wir vor Weihnachten aufgehört haben: mit einer tollen Mannschaftsleistung“, resümierte Borussen-Manager Andreas Preuß. „Besonders hervorzuheben ist heute Panos, er wird einfach immer besser.“ Grenzaus Trainer Tomas Pavelka gab derweil zu, dass „wir uns mehr erhofft hatten, als wir hörten, dass Achanta nicht dabei sein wird. Aber wir haben auch nicht mit Gionis in dieser Topform gerechnet. Er war es heute, der den Unterschied gemacht hat.“ Im Kampf um die Play-off-Plätze musste der 1. FC Saarbrücken TT bei den TTF Liebherr Ochsenhausen einen bitteren Rückschlag hinnehmen. Die Saarländer verloren mit 0:3, wobei es in den Spielen enger zuging, als das Endergebnis es aussagt. TTF-Präsident Kristijan Pejinovic sah die „konstanteste Leistung“ seines Teams in dieser Saison. „Alle Spieler haben ihre Leistung abgerufen und sehr solide gespielt sowie in den engen Situationen Nervenstärke bewiesen“, lobte der Chef der Oberschwaben. „Die Ochsenhausener haben verdient gewonnen“, sagte Saarbrückens Trainer Slobodan Grujic. „Sie waren heute einfach besser und wir nicht bei 100 Prozent.“ Womöglich sei für seine drei Topspieler die nur eine Woche lang währende Weihnachtspause zu kurz gewesen. Das gelte zwar für die anderen Teams auch, „aber wir spielen eben fast alles mit drei Spielern“. Und die, Bojan Tokic, Tiago Apolonia und Adrien Mattenet, mussten im Schwabenland alle Duelle verloren geben. „Aber das Jahr hat ja erst angefangen, und wir werden in den nächsten Spielen auch wieder gewinnen“, so Grujic.

Seine Anwartschaft auf einen Platz im Halbfinale untermauerte auch der TTC RhönSprudel Fulda-Maberzell mit einem 3:2-Erfolg über Werder Bremen. Dabei holten die Osthessen einen 1:2-Rückstand durch Siege der Abwehrspezialisten Wang Xi und Ruwen Filus über Bastian Steger und Adrian Crisan noch auf und schoben sich auf Rang drei vor. „Jetzt stehen wir wieder dort, wo wir hingehören“, sagte TTC-Präsident Stefan Frauenholz zufrieden. Ausschlaggebend dafür sei, dass „Wang Xi wieder der Alte ist“. Der Chinese hatte zuletzt mit vielem gehadert, zeigte sich am Sonntag aber vor allem gegen Steger in Bestform, dem er kaum eine Chance ließ. Im Kampf gegen den Abstieg erzielte der Post SV Mühlhausen beim 3:1 gegen den TTC Hagen wichtige Punkte. Matchwinner bei den Thüringern war wieder einmal der 35-jährige Lars Hielscher, der das entscheidende Duell gegen den zwölf Jahre jüngeren Ricardo Walther mit 3:2 für sich entschied und schon zum Auftakt den Rumänen Ovidiu Ionescu mit 3:1 bezwungen hatte. „Es war lange Zeit ein Spiel auf Augenhöhe, das Mühlhausen knapp, aber nicht unverdient gewonnen hat“, sagte Hagens Manager Horst Bartelmeß. „Kleinigkeiten haben den Ausschlag gegeben“, fügte sein Mühlhausener Kollege Thomas Stecher hinzu, allen voran die Fans, die seine Mannschaft in einer „hochklassigen Partie“ zum Sieg „gepeitscht“ hätten.

Derweil kommt der TTC matec Frickenhausen nicht voran. In eigener Halle unterlag der Tabellenletzte Aufsteiger TTC Schwalbe Bergneustadt mit 2:3. „Das war heute ein harter Kampf und spannend bis zum Ende“, sagte Bergneustadts Trainer Jens Stötzel. „Deshalb sind wir umso glücklicher, dass wir gewonnen haben. Wir sind heute wieder als Mannschaft aufgetreten.“ Frickenhausens Präsident Rolf Wohlhaupter-Hermann ärgerte sich vor allem über den Auftritt von Mikhail Paykov, der beide Spiele gegen Steffen Mengel und Gustavo Tsuboi verlor: „Er war heute ein Totalausfall. Er sagt selbst, dass er keine Nerven hat.“ +++ fuldainfo | th

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