DRK-Bürgertestzentrum in Welkers eröffnet

Im Bürgerhaus von Eichenzell-Welkers wurde am Montag ein neues DRK-Bürgertestzentrum eröffnet. In der Nähe des Industriegebiets gelegen, bietet es nicht nur für Anwohner, sondern auch Arbeitnehmer der nahegelegenen Betriebe die Möglichkeit, sich unkompliziert regelmäßig testen zu lassen, heißt es in einer Mitteilung.

Eichenzells Bürgermeister Johannes Rothmund bedankte sich bei den Kooperationspartnern DRK Fulda und Klinikum Fulda für die schnelle Hilfe: „Wir haben vor zwei Wochen die Mitteilung bekommen, Testzentren etablieren zu müssen. Das DRK Fulda hat unsere Gemeinde hervorragend bei der Planung und Umsetzung unterstützt. Wir alle hoffen, mit der Teststrategie langsam in die Richtung zu kommen, die wir uns wünschen – obwohl uns Corona sicher noch eine ganze Weile begleiten wird. Wünschenswert ist, dass auch Arbeitgeber ihre Arbeitnehmer ins Bürgertestzentrum schicken – näher geht es kaum an den Betrieben im Industriegebiet. Durch das Testen können Cluster frühzeitig erkannt werden und die Ausbreitung dieser Pandemie eingedämmt werden.“

Donata Freifrau Schenck zu Schweinsberg, Präsidentin des DRK-Kreisverbands Fulda, erläuterte die Bedeutung des Bürgertestzentrums für den ländlichen Raum: „Gerade dort, wo es viele Handwerksbetriebe gibt, ist es sehr wichtig, die Menschen zum Testen zu motivieren. Denn so merkt jeder sofort, wenn er erkrankt ist – ohne vorher weitere Menschen anzustecken. Durch die Unterstützung unserer engagierten Rotkreuzler kann diese wichtige Gesundheitsdienstleistung gestemmt werden.“ Sollte der Schnelltest positiv anschlagen, kann gleich im Anschluss vor Ort ein PCR-Test durchgeführt werden, um wirklich auf Nummer Sicher zu gehen. In anderen Testcentern würde dies teilweise bis zu zwei Tage dauern – zu lange, so Christoph Schwab, Vorstandsvorsitzender des DRK-Kreisverbands Fulda: „Gerade hier zahlt sich unsere Zusammenarbeit mit dem Klinikum Fulda aus. Schnelligkeit und Gründlichkeit müssen zusammengehen. Deswegen starten wir das Bürgertestzentrum auch sofort und nicht erst in zwei Wochen. Die Öffnungszeiten werden bedarfsgerecht gestaltet werden: Wenn wir die nächsten Schritte in der Außengastronomie machen und wenn Eichenzell das benötigt, werden wir hier auch spätabends und am Wochenende testen. Um den Weg in die Normalität mit zu ebnen.“

Burkhard Bingel, Vorstand Administration der Klinikum Fulda gAG, machte den Ernst der Lage klar: „Die Mutanten nehmen an Fahrt auf. Auch im Landkreis Fulda sind sie mit bereits über 70 Prozent an der Zahl der Erkrankten beteiligt. Deswegen müssen wir uns gut aufstellen, denn: Der Verlauf ist schwieriger als beim herkömmlichen Virus. Neben der AHA-Formel gilt deshalb: impfen, impfen, impfen. Wenn wir das geschafft haben, wird vielleicht im Sommer das Leben in halbwegs regulären Bahnen verlaufen.“

Die Grundöffnungszeiten des Bürgertestzentrums sind zu Beginn, ab morgen dienstags, donnerstags und samstags von 13 bis 18 Uhr. Um den Ablauf im Bürgertestzentrum zu verdeutlichen, stellte sich Bürgermeister Rothmund selber zum Testen zur Verfügung: Nach der Terminierung auf der Online-Registrierungsplattform oder der Anmeldung direkt vor der Tür des Bürgerhauses per QR-Code bekommt der zu testende Bürger einen Begleitschein. Beim Abstrich selbst wird wieder ein QR-Code erzeugt, mit dem das Ergebnis zeitnah auch zu Hause ausgelesen werden kann. Der gesamte Prozess dauert nur rund 20 Minuten, am Ende steht ein PDF-Dokument, das ausweist, dass ein Antigen-Schnelltest durchgeführt wurde. Das Ergebnis des PCR-Tests, sollte ein Positivbefund vorliegen, dauert 24 bis 48 Stunden. +++ pmm

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