Dorferneuerung in Butzbach-Fauerbach mit Münster geht dem Ende entgegen

Anträge noch bis Ende September möglich

Landrat Joachim Arnold und Bürgermeister Michael Merle mit Vertreterinnen und Vertretern der Stadt und Mitgliedern des Arbeitskreises „Dorferneuerung Fauerbach mit Münster“.

Friedberg. Die Butzbacher Stadtteile Fauerbach und Münster wurden im Jahre 2010 in das Dorferneuerungsprogramm aufgenommen. Nach Erstellung eines Dorfentwicklungskonzeptes wurden die wichtigsten Projekte in einem Gesamtinvestitionsrahmen festgelegt. Landrat Joachim Arnold hat dieser Tage mit der Bewilligung von drei Zuschüssen für kommunale Vorhaben eine erste Bilanz gezogen.

„Insgesamt konnten zehn kommunale Vorhaben, davon sieben Beratungen und Konzepte und drei investive Maßnahmen, gefördert werden. Bei einem Investitionsvolumen von knapp 300.000 Euro konnten so Zuschüsse in einem Gesamtvolumen von rund 130.000 Euro bewilligt werden. Das Investitionsvolumen bei privaten Vorhaben lag insgesamt bei 1,4 Millionen Euro. Diese wurden insgesamt mit knapp 280.000 Euro bezuschusst“, so der Landrat. Bei den Zuschüssen, die Landrat Arnold dieser Tage bewilligte, handelt es sich um drei Maßnahmen im Stadtteil Münster. Der Vorplatz am Dorfgemeinschaftshaus soll neu gestaltet und die Oberfläche befestigt werden. Gemeinsam mit dem Neubau eines Spielplatzes am Dorfgemeinschaftshaus stellt die Neugestaltung des Vorplatzes eine Einheit dar. Durch die Verwendung unbehandelten Holzes für die Spielgeräte soll der natürliche Charakter des Platzes noch unterstrichen werden. Für beide Maßnahmen bewilligte Landrat Arnold einen Zuschuss in Höhe von rund 56.000 Euro.

„Die vorgesehene Neugestaltung wertet den Platz als Begegnungsstätte auf“, betonte Bürgermeister Michael Merle bei der Übergabe der Bewilligungsbescheide. Weitere 73.000 Euro beträgt der Zuschuss für die Neugestaltung des Turnerplatzes in Münster. Der spielt in der Ortsgeschichte eine wichtige Rolle. Er war Ort des örtlichen Löschteich, die Feuerspritze und die Leitern für die Brandbekämpfung seinen Standort. Zur Zeit, als die Landwirtschaft noch eine größere Rolle spielte, war auch der Turnerplatz der zentrale Ort der Waage, auf der insbesondere Schweine als Schlachtvieh gewogen wurden. Durch den landwirtschaftlichen Strukturwandel hat das Wiegehäuschen seine Funktion verloren, ist aber nach wie vor ortsbildprägend. Der Löschteich wurde zwischenzeitlich in einer Zisterne gefasst und ist verborgen.

Die Planungen für die künftige Gestaltung des Turnerplatzes sehen eine Vielzahl von unterschiedlichen Angeboten für den Aufenthalt und die Nutzung vor. Beispielsweise können Fahrradtouristen sich an einem Trinkbrunnen erfrischen, auf einem Podest können Vorführungen veranstaltet werden, das historische Wiegehäuschen soll öffentlich zugänglich werden und als Schutzdach dienen sowie ein Ort der Erinnerung sein. Für die Neugestaltung des Turnerplatzes sind Investitionen in einem Umfang von 144.000 Euro vorgesehen. Der Zuschuss beträgt rund die Hälfte der Kosten. +++ pdw

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