Dobrindt: Handyverbot am Steuer gilt künftig auch für Tablets und Reader

Head-Up-Displays werden dagegen ausdrücklich erlaubt

Berlin. Das Bundesverkehrsministerium wird das bereits bestehende Handyverbot am Steuer ausweiten. Das berichtet die „Bild“-Zeitung unter Berufung auf einen Änderungsentwurf zur Straßenverkehrsordung (StVO). Demnach sollen künftig auch Tablets, E-Book-Reader und Tätigkeiten wie Mails- und SMS-Tippen sowie Surfen im Internet im sogenannten handheld-Betrieb im Auto verboten werden.

Ausdrücklich untersagt wird auch die Benutzung von Videobrillen. „Ablenkung ist eines der größten Unfallrisiken, das vermeidbar und unnötig ist. Wir ändern Verkehrsregeln und Strafen so, dass sie auf der Höhe der Zeit sind und auch neuere technische Entwicklungen berücksichtigen“, sagte Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt gegenüber dem Blatt. „Wer am Steuer das Handy in die Hand nimmt, um eine Nachricht zu tippen oder das Tablet um Mails abzulesen, ist im Blindflug unterwegs.“

Der Vorstoß, der laut der Zeitung gegenwärtig mit den Kabinettsressorts abgestimmt wird, sieht zudem eine Erhöhung der Geldbußen für die Nutzung solcher Geräte während der Fahrt von 60 auf 100 Euro im Regelfall vor. Bei schweren Verstößen sollen künftig auch Fahrverbote und Geldbußen von 150 oder 200 Euro drohen. Die Nutzung von Sprachsteuerung, Vorlesefunktionen und von sogenannten Head-Up-Displays für Fahrzeug- oder Verkehrszeichen-Informationen werden dagegen ausdrücklich erlaubt. +++

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