Deutschlandweiter Warnstreik – Auch Klinikum Fulda betroffen

Für Donnerstag, 31.03.2022 ruft der Marburger Bund bundesweit Ärztinnen und Ärzte in den kommunalen Krankenhäusern zu einem ganztägigen Warnstreik auf. Davon ist auch das Klinikum Fulda betroffen. „Die Versorgung der Patientinnen und Patienten im Klinikum Fulda ist durchgängig sichergestellt“, so Priv.-Doz. Dr. Thomas Menzel, Vorstandssprecher des Klinikums Fulda. Klinikum und Marburger Bund haben sich auf eine Notdienst-Vereinbarung, die die medizinische Notfallversorgung sicherstellt, verständigt. Aufgrund der aktuell sehr hohen COVID-19-Inzidenz fehlen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter am Arbeitsplatz, da sie sich aufgrund von Infektionen in häusliche Isolation begeben müssen. Dadurch ist die personelle Lage ohnehin schon angespannt. Vor diesem Hintergrund ist es nicht auszuschließen, dass es aufgrund des Warnstreiks – auch kurzfristig – zu Absagen bereits geplanter und nicht-dringender Diagnostik und Therapie kommen kann.
Wie hoch die Beteiligung der Ärzteschaft des Klinikums sein wird, lässt sich noch nicht abschätzen. Die zentrale Streikkundgebung soll am Römerberg in Frankfurt am Main stattfinden. Die bisherigen vier Verhandlungsrunden für die rund 55.000 Ärzte an kommunalen Kliniken waren ohne Ergebnis geblieben. Der Marburger Bund wirft den Arbeitgebern eine „Verweigerungshaltung“ vor. Aus Sicht der Krankenhäuser ist der Streikaufruf nicht nachvollziehbar, da die bisherigen Verhandlungen in konstruktiver Atmosphäre verlaufen sind. „Unsere Patientinnen und Patienten bitten wir für mögliche Unannehmlichkeiten schon jetzt um Entschuldigung“, so Menzel. +++ pm