Deutschland verliert Frauen-Fußball-EM-Finale gegen England

England hat die Fußball-Europameisterschaft der Frauen 2022 im eigenen Land gewonnen. Die Engländerinnen setzten sich am Sonntag im Finale in London nach Verlängerung mit 2:1 gegen Deutschland durch. England hatte von Anfang an auf Angriff mit extrem hohem Tempo gesetzt, bei dem die Deutschen zunächst nur schwer mithalten konnten. Ella Toone erzielte aber erst in der 62. Minute den Führungstreffer für die Gastgeber, Deutschland glich in der 79. Minute durch Lina Magull aus und erzwang dadurch die Zugabe. In der Verlängerung kam der Entscheidungstreffer durch Chloe Kelly (110. Minute). 87.192 Zuschauer waren im Stadion in Wembley, darunter die deutsche Kapitänin Alexandra Popp, die verletzungsbedingt ausfiel.

„Ich gratuliere unserer deutschen Elf, dem Team um Martina Voss-Tecklenburg und der gesamten Delegation ganz herzlich. Die Mannschaft hat sich mit einer erfrischenden und unerschrockenen Art in besonderer Weise in die Herzen unserer Fußballnation gespielt. Neben den herausstechenden Einzelleistungen war es vor allem der grandiose Teamgeist, der diese Turnierleistung überhaupt erst möglich gemacht hat. Ich wünsche mir, dass dieses begeisternde Kapitel Fußballgeschichte dem Frauenfußball in Deutschland einen weiteren dauerhaften Auftrieb verleiht“, so Ministerpräsident Boris Rhein.

„Zu diesem herausragenden Turnier gratuliere ich der gesamten Mannschaft um unsere starke Bundestrainerin von Herzen. Das Sportland Hessen ist besonders stolz, dass mit Nicole Anyomi, Sara Doorsoun, Laura Freigang und Sophia Kleinherne gleich vier Spielerinnen ein Teil dieser tollen Mannschaft sind. Der Fußballklassiker, England-Deutschland, hat nun auch im Frauenfußball die Bühne bekommen, die er schon lange verdient hat. Das ist großartig und ich wünsche mir, dass dieser Erfolg und diese starken Vorbilder unseren hessischen Vereinen noch mehr fußballbegeisterte Mädchen und Jungen bescheren werden“, sagte der Hessische Sportminister Peter Beuth. +++