Deutscher Außenminister kündigt Gegenmaßnahmen zu US-Strafzöllen an

Handelskrieg droht: DAX lässt kräftig nach

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Berlin. Bundesaußenminister Heiko Maas (SPD) hat Gegenmaßnahmen zu den am Freitag inkrafttretenden US-Strafzöllen auf Stahl und Aluminium angekündigt. „Unsere Antwort auf `America First` kann nur heißen: `Europe united`“, sagte Maas am Donnerstagnachmittag. Die EU sei vorbereitet, um „mit entsprechenden Gegenmaßnahmen angemessen zu reagieren“. Einseitige Maßnahme der US-Amerikaner seien „rechtswidrig“, so der Bundesaußenminister wörtlich. „Wir halten es für unzutreffend, die Zölle auf Stahl und Aluminium und Überlegungen solche auf Automobilimporte zu verhängen, mit der nationalen Sicherheit der USA zu begründen“, sagte Maas. Deutschland habe den US-Amerikanern immer wieder deutlich gemacht, dass an einer Eskalation in den Handelsbeziehungen zwischen der EU und den USA kein Interesse bestehe. „Handelskonflikte kennen keine Gewinner“, sagte Maas. Deutschland werde sich auch weiterhin gegenüber der US-Regierung für ein offenes und multilaterales Handelssystem einsetzen.

Handelskrieg droht: DAX lässt kräftig nach

Am Donnerstag hat der DAX angesichts eines akut drohenden Handelskrieges zwischen den USA und der EU deutlich ins Minus gedreht. Zum Xetra-Handelsschluss wurde der Index mit 12.604,89 Punkten berechnet, ein Minus in Höhe von 1,40 Prozent im Vergleich zum Vortagesschluss. Bis kurz vor Handelsschluss hielten sich nur Aktien der Deutschen Börse im Plus. Größter Kursverlierer waren hingegen Papiere der Deutschen Bank, die zu diesem Zeitpunkt über sieben Prozent nachließen. Auch Commerzbank-Aktien waren mit einem Abschlag von drei Prozent am Ende der Kursliste zu finden. Die europäische Gemeinschaftswährung tendierte am Donnerstagnachmittag dagegen fast unverändert. Ein Euro kostete 1,1663 US-Dollar (-0,04 Prozent).

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