Deutsche Fischer dürfen deutlich weniger Seelachs fangen

Die deutschen Nordsee-Fischer dürfen im kommenden Jahr deutlich weniger Seelachs fangen. Die erlaubte Fangmenge sinkt um 25 Prozent auf 4.307 Tonnen, teilte das Bundeslandwirtschaftsministerium am Dienstag nach Verhandlungen der EU-Fischereiminister mit. Bei Schollen sinkt die Fangmenge um zehn Prozent auf 4.539 Tonnen. Beim Hering erhöhte sich die für deutsche Fischer erlaubte Fangmenge unterdessen deutlich – und zwar um 22 Prozent auf 41.155 Tonnen. Die tatsächlichen Fangmengen für Hering im Gebiet des Skagerraks und Kattegats in der Nordsee wurden im Gegensatz drastisch gesenkt. Dadurch werde eine Erholung des Heringsbestandes der westlichen Ostsee ermöglicht, hieß es aus Berlin. Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir (Grüne) sprach nach den Verhandlungen von einem „ausgewogenen Kompromiss“. Die durch die Beschlüsse zum Hering im Skagerrak/Kattegat möglich gewordene Erholung des westlichen Heringsbestandes sei ein „wichtiges Signal für unsere Ostseefischerei“. +++