Das Schlitzerland, ein Eldorado auch für Großvögel

Schlitz. Seit einigen Jahren haben auch einige Großvogelarten entdeckt, dass das Schlitzerland mit seinen großzügigen Talauen und zwei sauberen Flüssen auch für sie ein geeigneter Lebensraum, ein Eldorado, und eine nahezu ungestörte Heimat darstellt. Dies haben seit etwa 15 Monaten auch inzwischen neun Schwäne herausgefunden, die sich seit Tagen oberhalb der Fuldabrücke Richtung Sandlofs, offensichtlich wohl fühlen und eine nahrhafte Stelle im Fuldafluß entdeckt haben.

Den Nilgänsen folgten die Kormorane

Blicken wir einmal zurück, so können wir feststellen, dass es vor einem Dutzend von Jahren, zunächst die Nilgänse und die Kormorane waren, die im Schlitezerland eingekehrt sind, es folgten Schwarzstörche und Silberreiher, die Graureiher gehören schon erheblich länger zu den Standvögeln unserer Heimat. Es ist schon eine geraume Zeit kein besonderes Erlebnis, Weißstörche bei uns anzutreffen, von denen sogar nach der Rückkehr aus den Winterquartieren neuerdings zwei Nisthilfen angenommen haben. Und noch immer wollen es einige unter uns nicht wahrhaben, dass der Luchs geraumer Zeit, genau wie die Wildkatzen, zu den Standtieren des Schlitzerlandes gehören, was eindeutige Beobachtungen inzwischen bestätigen, genauso wie es der Biber bereits geschafft hat. Die Vielzahl der Waschbären und einige Marderhunde, sowie der Uhu, die ebenfalls bei uns anzutreffen sind, brauchen schon fast nicht mehr erwähnt zu werden.

Viele können einen Obulus leisten

Sollte es uns gelingen, auch den Kleintieren wieder mehr Biotope, wie Wegerandstreifen mit blühenden Blumen und Hecken bereitzuhalten, dann wird das Schlitzerland, so wie das lange Zeit der Fall war, ein echtes Eldorado für die gesamte Natur, ihre Gewächse und Geschöpfe sein. Dann können die wenigen Rebhühner, die man ab und zu antrifft, ebenfalls erneut wieder zum Standwild gehören. Freuen wir uns, dass wir hier im Schlitzerland so naturnah leben können. +++ fuldainfo | hans schmidt