Daniel Brühl besorgt über aktuelle politische Entwicklungen

Rassismus und Faschismus sind längst nicht ausgestorben

Berlin. Der Schauspieler Daniel Brühl macht sich angesichts der aktuellen politischen Entwicklungen große Sorgen: „Wir müssen erleben, dass es in Deutschland, in Europa und auch den USA einen Rechtsruck gibt. Rassismus und Faschismus sind längst nicht ausgestorben und wir müssen vorsichtig sein, dass wir unsere Gesellschaft von solchen Ideen nicht vergiften lassen“, sagte der 38-Jährige dem Magazin „Reader`s Digest“. Brühl ist ab dem 17. November in einer Verfilmung von Hans Falladas „Jeder stirbt für sich allein“ zu sehen. Er spielt darin einen Gestapo-Mann, der zwar anfangs kein überzeugter Nazi ist, sich aber durch das NS-Regime völlig verändert. „Als er bedroht wird, tut er aus Angst Dinge, die ihm widerstreben und verrät sich sozusagen selber. Diesen Bogen zu spielen, fand ich eine faszinierende Aufgabe“, so Brühl.

Aus Sicht des Deutsch-Spaniers ist Falladas Werk eine Fundgrube: „Dieses Buch ist so reichhaltig, dass ich mir gut vorstellen könnte, daraus eine TV-Miniserie zu entwickeln.“ Mit „Good Bye, Lenin“ feierte Brühl seinen Durchbruch als Schauspieler, er ist seither regelmäßig auch in internationalen Produktionen wie Quentin Tarantinos „Inglourious Basterds“ zu sehen. Neben seiner Karriere als Schauspieler betreibt er in Berlin seit fünf Jahren eine Tapas-Bar, die schon von vielen seiner Kollegen wie Benedict Cumberbatch oder Michael Fassbender besucht wurde. „Mir macht das Raval unglaublich viel Spaß, und ich bin richtig stolz, wenn ich die Einträge in unserem Gästebuch anschaue. Emma Thompson war sogar so begeistert, dass sie überlegt, in London selbst ihr eigenes Tapas-Lokal zu eröffnen.“ +++

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