Coty will Wella Werk weiterhin schließen

Brand: Arrogantes Vorgehen der Coty-Führung

Hünfeld. Das Wella Werk Hünfeld steht weiterhin vor der Schließung. Coty bleibt dabei, das Werk für Haarpflegemittel sei unrentabel und will es schließen. Das Unternehmen hat ein Kaufangebot eines Rechtsanwaltes abgelehnt. Dieser hatte Angeboten, dass Werk mit einem Großteil der Mitarbeiter, unter der Bedingung das Coty die Zulieferung für die nächsten 5 Jahre garantiere, zu übernehmen. Coty sei aber nicht darauf eingegangen. Der Wella Betriebsrat hatte, das Angebot begrüßt. Die Absage zeige, dass hinter der Werksschließung die Absicht steht, andere Standorte zu stärken. Der Standort in Hünfeld arbeite laut Betriebsrat keinesfalls unwirtschaftlich.

„Das wiederholt arrogante Vorgehen der Coty-Führung, ein Werk mit fast 400 Beschäftigten derart platt zu machen, ist nur noch abstoßend. Die heutige Ablehnung, das Taktieren und die Unaufrichtigkeit des Managements zeigen leider auch, dass die grundsätzlich formulierte Gesprächsbereitschaft offensichtlich nie wirklich ernst gemeint war. Nach den aktuellen Gesprächen mit dem Betriebsratsvorsitzenden teile ich seine Einschätzung, dass es jetzt stärker um einen Plan B gehen muss, um die noch bei Coty Beschäftigten anderswo zu vermitteln. Hier werde ich weiter aktiv unterstützen, um das Beste für die Beschäftigten rauszuholen“, so der Fuldaer Wahlkreisabgeordnete Michael Brand. +++