Corona-Soforthilfe: Hessen hat mehr als 900 Millionen Euro ausgezahlt

Al-Wazir: Überbrückung sehr schwieriger Monate

„Gestern wurden die letzten 1.200 Anträge für Zuschüsse der Corona-Soforthilfe gestellt. Mit dem Soforthilfe-Programm konnten wir viele hessische Betriebe in der Krise unterstützen: Innerhalb von zwei Monaten wurden rund 905 Millionen Euro an Unternehmerinnen und Unternehmer ausgezahlt, die wegen der Corona-Pandemie in wirtschaftliche Schwierigkeiten geraten sind“, sagten Wirtschaftsminister Tarek Al-Wazir, Finanzminister Michael Boddenberg und Innenminister Peter Beuth. Seit dem Start des Soforthilfe-Programms am 30. März wurden 134.500 Anträge beim Regierungspräsidium Kassel eingereicht, 116.000 sind bereits abschließend bearbeitet worden. Einen positiven Bescheid haben bisher 99.300 hessische Betriebe erhalten. Die meisten Anträge stammten von gastronomischen Betrieben, aus dem Dienstleistungssektor, dem Handel, der Baubranche, dem Gesundheitssektor, dem Tourismus und der Kreativwirtschaft, heißt es in der Mitteilung.

Wirtschaftsminister Al-Wazir: Überbrückung sehr schwieriger Monate

„Mit der Soforthilfe haben wir denjenigen helfen können, die vom plötzlichen Lockdown Mitte März betroffen waren. Viele hatten von einem auf den anderen Tag keinerlei Einnahmen mehr. Dank der Bundes- und Landesmittel haben Unternehmerinnen und Unternehmer aus dem Groß- und Einzelhandel oder aus der Dienstleistungsbranche die sehr schwierigen Monate bis zu den Lockerungen Anfang Mai überbrücken können“, sagte Wirtschaftsminister Tarek Al-Wazir. „In der Gastronomie, im Tourismus und auch in der Veranstaltungsbranche ist die Situation allerdings weiterhin ernst. Die Abstands- und Hygienevorschriften, die eingehalten werden müssen, schränken den Betrieb trotz Lockerungen ein. Darum warten wir gespannt auf die vom Bund angekündigten Folgeprogramme, damit wir diese in Hessen umsetzen oder auch, wo nötig und sinnvoll, erneut ergänzen.“

Finanzminister Boddenberg: Grund zur Zuversicht      

„Die Soforthilfe hat geschafft, was sie sollte: Sie hat rund 100.000 Unternehmerinnen und Unternehmern, die von der Corona-Krise hart getroffen wurden, schnell geholfen. Wichtig war uns, dass das Geld von Land und Bund kurzfristig, zielgerichtet und auf möglichst unkomplizierte Weise bei den Betroffenen ankommt. Dazu haben gut vorbereitete Antragstellerinnen und Antragsteller ebenso beigetragen wie die Beschäftigten der Verwaltung. Einmal mehr zeigt sich, dass wir Grund zur Zuversicht haben, zusammen auch diese Krise meistern zu können“, sagte Finanzminister Michael Boddenberg. „Klar war aber auch: Das Geld der Steuerzahlerinnen und Steuerzahler sollen nur die erhalten, die es tatsächlich nötig haben. Nicht zuletzt durch die Mitarbeit der Kolleginnen und Kollegen der Steuerverwaltung konnten Betrugsversuche entdeckt und minimiert werden.“

Innenminister Beuth: Soforthilfe hat ihrem Namen alle Ehre gemacht

„Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter unserer Regierungspräsidien haben gute Arbeit geleistet und in den vergangenen Wochen mit beeindruckendem Tempo dafür gesorgt, dass die Hilfen schnell ausgezahlt werden konnten. Die Soforthilfe hat ihrem Namen alle Ehre gemacht und ich bin allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sehr dankbar, dass sie die zusätzliche Arbeit übernommen haben, um den Schaden für Selbstständige und Unternehmer in Folge der Corona-Krise durch schnelle Hilfe abzufedern“, sagte Innenminister Peter Beuth.

Insgesamt arbeiteten unter Federführung des Regierungspräsidiums Kassel mehr als 700 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der drei Regierungspräsidien an der Bewilligung der Anträge, hinzu kamen 35 bei ekom21, 20 bei den Finanzbehörden und eine Vielzahl in den Ministerien. Auch die Industrie- und Handelskammern, die Handwerkskammern und die landeseigene Wirtschaftsförderungsgellschaft Hessen Trade and Invest (HTAI) leisteten einen erheblichen Beitrag, indem sie die Antragsteller zur Antragsstellung und den Bedingungen der Soforthilfe berieten. +++ pm