Commerzbank Fulda kommt gut durch die Corona-Krise

Commerzbank

Andreas Hose, Marktbereichsleiter und Frank Schneider, Firmenkundenbetreuer der Commerzbank Fulda. (v.l.) Fotos: privat

Trotz vieler Herausforderungen infolge der Corona-Pandemie zieht die Commerzbank in Fulda für das vergangene Jahr eine positive Bilanz, teilte die Bank mit. 2020 stand vor allem die Unterstützung der Unternehmerund Firmenkunden im Fokus. „Als Hausbank pflegen wir zu vielen unserer Kunden langjährige Beziehungen. Dadurch kennen wir ihre Geschäftsmodelle gut und konnten sie schnell unterstützen“, sagt Frank Schneider, Firmenkundenbetreuer der Commerzbank Fulda. Insgesamt hat die Commerzbank bundesweit 7,7 Mrd. Euro KfW-Coronakredite bereitgestellt, davon 126 Mio. Euro in der Niederlassung Bad Homburg, zu der auch Fulda gehört. Der Trend zur Digitalisierung wurde durch Corona noch einmal beschleunigt. „Viele Firmen haben sich stärker mit dem Thema beschäftigt und erledigen immer mehr Finanzgeschäfte digital“, berichtet Schneider. So wurden 2020 bereits 50 Prozent mehr digitale Geldmarktkredite abgeschlossen als im Vorjahr. Zudem führen Firmenkunden mittlerweile nahezu alle Überweisungen online durch.

Trend geht zum Mobile-Banking

Auch im Privatkundengeschäft hat die Nutzung digitaler Anwendungen stark zugenommen. „Dabei geht der Trend eindeutig Richtung Mobile-Banking“, sagt Andreas Hose, Marktbereichsleiter der Commerzbank Fulda. So ist die Zahl der Banking-App-Nutzer im Marktbereich Fulda im vergangenen Jahr um 27 Prozent gestiegen. Die Commerzbank entwickelt die Banking-App dabei stetig weiter. Seit Juli 2020 können Kunden zum Beispiel auch Wertpapiere per Smartphone kaufen oder verkaufen. Bei der Neukundengewinnung spielen digitale Kanäle ebenfalls eine immer größere Rolle. Jeder dritte Neukunde kam 2020 bereits online zur Commerzbank. „Insgesamt haben wir 2020 im Marktbereich Fulda netto 145 neue Kunden gewinnen können. Wir betreuen hier nun 24.660 Privat- und Unternehmerkunden“, so Hose. Die Lockdown-Zeit hat zugleich dazu geführt, dass sich Kunden verstärkt um ihre Geldanlage gekümmert haben. „Viele haben den Kurssturz im Frühjahr 2020 genutzt und Wertpapiere gekauft – davon einige zum ersten Mal“, sagt Hose. Besonders beliebt waren Wertpapiersparpläne: Ihre Zahl stieg im Marktbereich Fulda um 15 Prozent. Insgesamt hat sich das Depotvolumen auf 290 Mio. Euro erhöht.

Starkes Wachstum bei Baufinanzierungen

Ein starkes Wachstum verzeichnete die Commerzbank zudem bei Immobilienfinanzierungen. „Die Corona-Krise hat den Wunsch nach Wohneigentum noch einmal verstärkt. Dabei geht der Trend raus aus der Stadt ins Grüne, besonders Immobilien mit Gärten und Balkonen waren 2020 gefragt“, sagt Hose. Das Neugeschäft mit Baufinanzierungen betrug im Marktbereich Fulda 23 Mio. Euro, das sind nochmal 41 Prozent mehr Neugeschäft als im Vorjahr. Das Gesamtvolumen an Baufinanzierungen liegt bei 119 Mio. Euro. Immer mehr Kunden achten bei Bau oder Renovierung auf ökologische Aspekte. Bundesweit ist bereits jede fünfte Baufinanzierung der Commerzbank eine „grüne Baufinanzierung“, die einen Zinsrabatt für Energieeffizienz gewährt. Auch in anderen Bereichen baut die Commerzbank ihre nachhaltigen Angebote aus. So bietet der neue Fonds KlimaVest Privatanlegern erstmals die Möglichkeit, direkt in nachhaltige Energieprojekte wie Windparks zu investieren. Über einen CO2-Rechner erfahren Kunden, wie viele Emissionen sie damit einsparen. In der Niederlassung Bad-Homburg legten Kunden seit dem Start im November 2020 hier bereits 5,7 Mio. Euro an.

Strategie 2024: Kombination von leistungsstarker Direktbank und persönlicher Beratung

Eine voll digitale Bank mit persönlicher Beratung und konsequentem Fokus auf Nachhaltigkeit – das sind die Eckpunkte der neuen Commerzbank-Strategie. Dazu wird die Bank die digitalen Stärken der Comdirect mit der Beratungskompetenz der Commerzbank zusammenführen. „Künftig stehen die Leistungen einer modernen Direktbank allen rund 11 Mio. Privat- und Unternehmer-kunden in Deutschland zur Verfügung. Damit werden Bankgeschäfte noch schneller, unkomplizierter und bequemer zu erledigen sein“, so Andreas Hose. Gleichzeitig erhalten Kunden an rund 450 Standorten eine persönliche Beratung zu Angeboten wie Konto, Karte und Ratenkredit. Kunden mit höherem Beratungsbedarf betreut die Bank an 220 dieser Standorte umfassend und individuell zu allen Fragen rund um Vermögensanlage und komplexe Finanzierungen. Zugleich wird die Rundum- die-Uhr-Betreuung über Beratungscenter deutlich ausgebaut. „Unsere Kunden erreichen unsauf allen Kanälen – digital und persönlich“, sagt Hose.

Klarer Fokus auf den deutschen Mittelstand

Im Segment Firmenkunden wird die Commerzbank weiterhin den deutschen Mittelstand, Großunternehmen sowie Auslandskunden mit einem Geschäftsbezug zu Deutschland betreuen. „Wir bleiben die führende Bank für den Mittelstand und auch in Zukunft ein starker und verlässlicher Partner für die Wirtschaft hier in der Region“, so Frank Schneider. Auch künftig steht Firmenkunden eine persönliche Beratung und ein breites Netz an regionalen Standorten zur Verfügung. Die individuelle Betreuung wird sich auf Kunden konzentrieren, bei denen ein komplexer Beratungsbedarf besteht. Die Commerzbank wird Unternehmen weiterhin alle relevanten Produkte und Dienstleistungen in den Bereichen Unternehmensfinanzierung, Auslandsgeschäft und Handelsfinanzierung, Kapitalmarktgeschäft sowie Risikoabsicherung anbieten. Zugleich wird ein innovatives Direktbankangebot für Firmenkunden mit einem standardisierten Produkt- und Beratungsbedarf aufgebaut. +++ pm