Chef der Senioren-Union kann Sorgen der Jungen nachvollziehen

Renter

Im Unions-internen Streit über die Rente äußert der Vorsitzende der Senioren Union, Hubert Hüppe (CDU), Verständnis für die Einwände des Parteinachwuchses. "Die Sorgen der jungen Generation sind berechtigt, insbesondere mit Blick auf die Finanzierung der Rente und den demografischen Wandel", sagte Hüppe dem "Redaktionsnetzwerk Deutschland".

CDU-Chef Friedrich Merz hatte beim "Deutschlandtag" der Jungen Union nahegelegt, dass die Senioren-Gruppe der Partei die Position der Jungen kritisch sehe. Merz hatte dort den Wunsch junger Unions-Abgeordneter nach Nachbesserungen am Rentenpaket der Bundesregierung zurückgewiesen. Unter anderem argumentierte er, er müsse als Parteichef und Kanzler alle Gruppen im Blick behalten, nicht nur die Jungen, und wolle auch bei der Senioren-Union noch auftreten können und Unterstützung bekommen.

Hüppe spricht an diesem Sonntag bei der JU-Tagung. Auf die Frage, ob die Junge Gruppe in der Unionsfraktion ihren Widerstand gegen das Rentenpaket nach dem Machtwort des Kanzlers aufgeben sollte, sagte der Chef der Senioren-Gruppe: "Ich werde mich hüten, der Jungen Union oder der Jungen Gruppe Ratschläge zu erteilen."

Hüppe bemühte sich zugleich um ausgleichende Töne. "Im Mittelpunkt steht kein Streit und erst recht keine Koalitionskrise, sondern die Suche nach einer tragfähigen Lösung für die Zukunft unserer Sozialsysteme", sagte er. "Angesichts des Zeithorizonts bis 2031 sind auch Zwischenlösungen denkbar, die Raum für Anpassungen lassen. Entscheidend ist, dass beide Seiten im Gespräch bleiben."

Hüppe verteidigte Merz` Auftritt bei der JU-Tagung: "Der Kanzler hat nicht nur geredet, sondern auch den direkten Austausch gesucht", sagte er. "Das ist gut und zeigt, dass er den Dialog mit der jungen Generation nicht scheut." Der Auftritt bilde eine solide Grundlage für ein konstruktives Miteinander. Delegierte der JU hatten sich dagegen enttäuscht und ernüchtert über den Auftritt des Parteichefs gezeigt. +++


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