CDU will Mindesthaltbarkeit für Zucker und Salz streichen

Berlin. Im Kampf gegen Lebensmittelvernichtung will die CDU die Mindesthaltbarkeitsregeln ändern. „Das Mindesthaltbarkeitsdatum auf Lebensmitteln wird von vielen verwechselt mit einem Verfallsdatum“, sagte die stellvertretende CDU-Bundesvorsitzende Julia Klöckner der in Düsseldorf erscheinenden „Rheinischen Post“. Dies sei eines der Ergebnisse der von ihr geleiteten CDU-Zukunftskommission zum Thema Nachhaltigkeit.

Um zu verhindern, dass zu viele Lebensmittel weggeworfen werden, müsse für mehr Klarheit auf den Verpackungen gesorgt werden. Salz oder Zucker würden bei ordentlicher Aufbewahrung nicht verderben. „Bei Lebensmitteln, die haltbar sind, brauchen wir deshalb kein Mindesthaltbarkeitsdatum“, sagte Klöckner. Weitere verbraucherfreundliche Änderungen plant die Kommission auch für die Allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB) und für Handy-Grundeinstellungen. Künftig sollten die wichtigsten Punkte den AGB in klarer und knapper Form vorangestellt werden und Zusatzkosten ausgewiesen sein.

Mit einer europaweiten Initiative wolle die CDU dafür sorgen, dass bei neuen Handys nicht automatisch Apps aktiviert werden, die das Verhalten des Besitzers scannen, sagte Klöckner. Nachhaltigkeit gehöre nach Überzeugung der CDU auch vermehrt ins Klassenzimmer. In bundesweiten Bildungsstandards sollten die Kompetenzen in Sachen Ernährung, Lebensmittel, Finanzen, Vorsorge, digitaler Welt und nachhaltigem Konsum für bestimmte Klassenstufen festgelegt werden. +++ fuldainfo

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