CDU-Stadtteilbegehung im unteren Fuldatal

Vielfach diskutierter Nahverkehrsplan

CDU-Stadtteilbegehung im unteren Fuldatal. Hier in Gläserzell.

Zum Auftakt der traditionellen Sommerbegehungen hatte sich Fuldas CDU-Fraktion gleich ein umfangreiches Programm vorgenommen: Das untere Fuldatal mit den Stadtteilen Gläserzell, Kämmerzell und Lüdermünd stand auf dem Besuchsprogramm, dem zahlreiche Bürger, viele Stadtverordnete und Ortsbeiräte gefolgt waren.

An der Spitze waren vom hauptamtlichen Magistrat der Stadt Fulda Oberbürgermeister Heiko Wingenfeld und Stadtbaurat Daniel Schreiner zugegen, Bürgermeister Dag Wehner fehlte krankheitsbedingt. Patricia Fehrmann, Vorsitzende der Fuldaer CDU-Fraktion, begrüßte außerdem die Vorsitzende der Stadtverordnetenversammlung Margarete Hartmann und den Landtagsabgeordneten Thomas Hering. In Gläserzell sprachen der stellvertretende Ortsvorsteher Alfred Hosenfeld und CDU-Ortsverband-Vorsitzender Michael Wachter sogleich die drängenden Probleme der Bürger an. So bereitet die innerörtliche Verkehrsführung, insbesondere bei der neuen Brücke zum Sportplatz, vielen Probleme, was „oftmals aber dem Verhalten der Verkehrsteilnehmer geschuldet sei“, so Stadtbaurat Schreiner. Abhilfe stellte Schreiner in Aussicht, indem er versprach, zusätzliche Markierungen des Radweges im Bereich der Landesstraße zu prüfen.

Der vielfach diskutierte neue Nahverkehrsplan ist offenbar durch die Linienbusanbindung, aber auch durch die – zum Teil baustellenbedingte – ungünstige Lage der Bushaltestellen insbesondere für älteren Menschen problematisch. Hier erläutere Albert Post, Vorsitzender des Wirtschafts- und Verkehrsausschusses, dass dies ab Dezember durch ein spezielles Angebot durch die Anruf-Sammeltaxis für das Fuldatal behoben werde. Das Thema Radwege – insbesondere Belag und Kennzeichnung – war eines der Anliegen, das CDU-Ortsverbandsvorsitzender Theo Lomb in Kämmerzell ansprach. Aber auch der geplante Umbau mit Erweiterung des dortigen Bürgerhauses war ein Thema. Hier bekräftigten Oberbürgermeister Wingenfeld und der Stadtbaurat unisono, dass dem umfassenden Vereinsleben in diesem Stadtteil durch die geplanten Baumaßnahmen entsprechend Rechnung getragen werde. Ganz andere Sorgen trug Lüdermünds stellvertretender Ortsvorsteher Heiko Kramm vor: „Wir brauchen Wohnraum für die Kinder unseres Ortsteiles,“ sagte er indem er auf die wenigen vorhandenen Bauplätze und das fehlende Ausbaupotenzial im schmucken kleinen Ort an der Stadtgrenze verwies.

Auch hier äußerten Oberbürgermeister und Stadtbaurat volles Verständnis für dieses Anliegen. Gleichwohl zeigte die Besichtigung entsprechender Areale vor Ort den Ausführungen von Daniel Schreiner zufolge, dass der gegenwärtige Flächennutzungsplan keine neuen Erschließungsflächen zulässt. Obwohl Anträge auf Änderung aufgrund der Verfahrensweise sehr langfristig seien, versprach der OB, Möglichkeiten zu prüfen, inwieweit die Stadt hier etwas in die Wege leiten könne. Kurzfristige Verbesserungen seien im Moment aber nur durch Schließen der vorhandenen Baulücken möglich. Die Verantwortlichen dieser ersten Begehung, die mit einem kurzen Rundgang durch Lüdermünd mit dem Betrachten der Kita „Wilde 15“, des neuen Feuerwehrfahrzeuges und des öffentlich zugängigen Defibrillators endete, zeigten sich angesichts der Resonanz und der lebhaften Gespräche sehr zufrieden. +++