CDU-Fraktion besuchte Schulen

„Bildung hat traditionell hohen Stellenwert in Fulda“

„Bildung hat in Fulda traditionell einen hohen Stellenwert und ist uns ein sehr wichtiges Anliegen“, damit eröffnete Patricia Fehrmann, Vorsitzende der CDU-Stadtverordnetenfraktion, die Sommerbegehung im Schulviertel, bei der die Fraktion die Rabanus-Maurus-Schule (Domgymnasium) und die Freiherr-vom-Stein-Schule besuchte.

Seit vielen Jahren investiere die Stadt Fulda erhebliche Mittel in die Gebäudesanierung und -erweiterung sowie in die Infrastruktur der Schulen, so die Fraktionsvorsitzende weiter. Dabei komme aktuell dem städtischen Medienentwicklungsplan eine besondere Bedeutung zu, durch den in den nächsten fünf Jahren gut sieben Millionen Euro zukunftsweisend in die IT-Ausstattung der Schulen investiert werde, um die Digitalisierung und einen modernen mediengestützten Unterricht zu fördern und voranzutreiben. Die Stadt Fulda habe von Anfang an auf eine Zusammenarbeit mit Schulen und Lehrern gesetzt, betonte Bürgermeister und Schuldezernent Dag Wehner, der die CDU-Fraktion neben Oberbürgermeister Dr. Heiko Wingenfeld und Stadtbaurat Daniel Schreiner begleitete. Man wolle den jeweiligen Schulen eine große Unterstützung bei dem wichtigen Thema Digitalisierung bieten, aber gleichzeitig auch eine große Freiheit in der Umsetzung zulassen.

Matthias Höhl, Schulleiter des Domgymnasiums, bestätigte die gute Zusammenarbeit mit dem Schulträger Stadt Fulda und verwies auf die gute Ausstattung, um die sie andere Regionen in Hessen oftmals beneideten. „Stadt und Landkreis Fulda sind die Bildungsregion in Osthessen“, führte der Schulleiter weiter aus. Unterricht von heute, so Matthias Höhl, habe sich enorm weiterentwickelt. Dabei soll den Schülern am Domgymnasium eine Grundbildung in den Medien, die Einbindung der Medien in den Fachunterricht bis hin zur Vertiefung in die Medieninformatik vermittelt werden, erläuterte der Fachbereichsleiter Naturwissenschaften der Schule, Jörg Jacobi. Die Stadtverordneten konnten die moderne Ausstattung der Klassenzimmer und Fachräume in Augenschein nehmen. Dabei gebe es inzwischen eine Standardausstattung in jedem Klassenraum, so Jacobi weiter. Kompetenzorientierter Fachunterricht, Medienerziehung und mobiles Lernen würden besonders gefördert, heißt es. Letztlich entscheide aber der jeweilige Fachlehrer, welche Lernform für Inhalt und Vermittlung des Lernstoffes am besten geeignet sei. Die „grüne Schultafel“, so Matthias Höhl, sei trotz moderner Medien und Digitalisierung weiterhin ein Bestandteil des Unterrichts. Auch am Steingymnasium würden im Unterricht klassische und moderne Medien sinnvoll miteinander kombiniert, so der Schulleiter Dr. Ulf Brüdigam, nachdem ein Großteil der Klassenräume entsprechend ausgerüstet worden sei. Jedes Jahr bilde man am Steingymnasium zudem eine iPad-Klasse für einen digitalisierten und mediengestützten Unterricht mit mobilen Endgeräten. Die Nachfrage hierzu sei sehr groß, konnte Dr. Brüdigam berichten.

Schulleiter Matthias Höhl merkte an, dass das Domgymnasium mit seinen gut 1.000 Schülerinnen und Schülern inzwischen an seine Kapazitätsgrenze angekommen sei. Dies unterstrich Dr. Brüdigam auch für die Steinschule, die inzwischen 1.200 Schüler habe, und machte für seine Schule weiteren Platzbedarf geltend. Bürgermeister Dag Wehner verwies auf die anstehende Fortschreibung des Schulentwicklungsplans, auf Basis dessen man auf Entwicklungen reagieren werde, und auf die bereits getätigten Überlegungen zur Erweiterung des Steingymnasiums.

Stadtbaurat Daniel Schreiner konnte auf die aktuelle Sanierung der Sporthalle an der Rabanus-Maurus-Schule und die Anbringung eines Außenaufzugs im Gebäudetrakt D des Domgymnasiums als aktuelle große Bauinvestitionen verweisen, durch die die Schule nach Abschluss der Maßnahmen vollkommen barrierefrei erreichbar sei. Dr. Ulf Brüdigam zeigte sich erfreut über die erfolgte energetische Sanierung im B-Trakt der Steinschule und die Verbesserungen in der Turnhalle, meldete gleichzeitig Sanierungsbedarf in den Umkleidekabinen und sanitären Anlagen an. Stadtbaurat Schreiner konnte auf die Planungen für die Verbesserung des Aufenthaltsbereichs der Oberstufe und für die Sanierung des Pavillons verweisen.

„Die Tätigkeiten der Stadt für unsere Schulen sind enorm!“, hielt Patricia Fehrmann fest. „Ich bin aber auch von der Vielfalt und den verschiedenen Ansätzen für den Unterricht in den beiden Schulen begeistert und zolle meinen Respekt für das große Engagement von Schulleitung und Lehrern!“, zog die CDU-Fraktionschefin ein Fazit der letzten Sommerbegehung. Abschließend bilanzierte Patricia Fehrmann die diesjährigen Sommerbegehungen der Fraktion: „Wir sind mit vielen Mitbürgerinnen und Mitbürgern im Gespräch gewesen, haben viel gesehen und eine ganze Reihe an Anregungen mitbekommen, die wir in unsere Arbeit einbeziehen und die wir auf Umsetzung prüfen werden.“ +++