Caritas Fulda: Wohngebäude in der Nikolaus-Seng-Straße eingeweiht

Das neue Wohngruppenhaus bietet Jugendlichen eine angenehme Heimstatt

Gruppenfoto der Feiergemeinschaft einschließlich des Betreuungsteams in der Wohngruppe, aber ohne die Bewohnerinnen. Foto: C. Scharf/Caritas Fulda

Es war ein richtiger Feiertag für die Bewohnerinnen und das Betreuungsteam in der Nikolaus-Seng-Straße gleich neben der katholischen Kirche im Ortskern von Fulda-Maberzell: Nach Fertigstellung des modernen, schmucken Wohngebäudes und nach dem Einzug im Herbst 2021 konnte nun endlich auch die offizielle Einweihung vollzogen werden. Wegen der Corona-Pandemie hatte man zum Zeitpunkt der Inbetriebnahme des Gebäudes auf eine Feier verzichtet. Nun aber war das möglich.

Vertreter der Caritas-Verbandsspitze, der Caritas-Jugendhilfe und einige weitere Gäste waren mit dabei als der Caritas-Aufsichtsratsvorsitzende Msgr. Elmar Gurk im Rahmen einer kleinen Andacht, gemeinsam mit dem Betreuerinnen-Team und den Bewohnerinnen von zwölf bis 17 Jahren, das Haus feierlich einweihte. „Als Teil der Kirche“, so Diözesan-Caritasdirektor Dr. Markus Juch, „legt die Caritas großen Wert auf die Einsegnung ihrer Häuser und Einrichtungen. Es ist schön, dass das Haus bereits bezogen und mit Leben erfüllt ist. Nun aber ist es durch diese Zeremonie wirklich perfekt!“

Neun Plätze bietet es nach Aussage der zuständigen Bereichsleiterin des Jugendhilfeverbundes St. Elisabeth. Alle Mädchen und Jugendlichen können aus verschiedenen Gründen zurzeit nicht in ihren eigenen Familien leben und sollen sich in der Wohngemeinschaft möglichst heimisch fühlen. Das Betreuungsteam steht ihnen in der Alltagsbewältigung beiseite und unterstützt sie darin, ihren Weg zu gehen und selbstbewusste und eigenständige junge Frauen zu werden.

Einrichtungsleiter Christof Schneider verwies darauf, dass der Jugendhilfeverbund St. Elisabeth als moderne Jugendhilfe-Einrichtung dezentral mit insgesamt 20 Standorten agiere, um den betreuten Kindern und Jugendlichen stets ein möglichst alltägliches und „normales“ Lebensumfeld in ihrer Betreuung zu bieten. Schneider unterstrich, dass auch das neue Gebäude, das jeder der Bewohnerinnen neben den Gemeinschaftsräumen ein eigenes Zimmer bietet, mit Stromerzeugung und Wärmepumpe sehr fortschrittlich und zukunftsweisend in Hinblick auf den erklärten Caritas-Ansatz zur Ressourcenschonung und Bewahrung der Schöpfung sei. Die Baukosten von rund einer Million Euro wurden weitgehend aus Eigenmitteln getragen. Dank der „GlücksSpirale“ konnte ein gutes Zehntel der Kosten durch diese Förderung abgedeckt werden. +++ pm