Caritas-Feier am Heilig Abend nach 35 Jahren erstmals mit verändertem Konzept

Seit 35 Jahren gibt es alljährlich am Heilig Abend die Weihnachtsfeier des Caritasverbandes für die Regionen Fulda und Geisa für Obdachlose, Nichtsesshafte und Alleinstehende, die an diesem Festtag nicht alleine bleiben wollen. Diese Feier in der Caritas-Altentagesstätte kann wegen der Corona-Pandemie diesmal in dieser bewährten und beliebten Weise leider nicht durchgeführt werden.

Aber natürlich möchte die Caritas all die Menschen, welche auf Gemeinschaft und Zuwendung an Heilig Abend hoffen, auch in diesem Jahr nicht enttäuschen. Regional-Caritasverband, Diözesan-Caritas und Innenstadtpfarrei, die seit Anfang Dezember mit dem „CaritasHotTruck“ gemeinsam werktäglich warmes Essen für Bedürftige ausliefern, wollen daher den Caritas-Truck und ein weiteres Fahrzeug auch am Heilig Abend einsetzen. Von 11 Uhr bis 14 Uhr stehen die beiden Fahrzeuge auf dem Gelände hinter dem Regionalcaritas-Haus in der Wilhelmstraße 10. Alle Menschen, die bedürftig und einsam sind, erhalten an den Fahrzeugen jeweils eine Tüte mit Geschenken und ein warmes Festessen zum Mitnehmen. „Auch der Fuldaer Bischof Dr. Michael Gerber wird am Heilig Abend am CaritasHotTruck anwesend sein und für Gespräche mit den Menschen zur Verfügung stehen, worüber wir uns sehr freuen“, so Diözesan-Caritasdirektor Dr. Markus Juch.

Wegen der Hygiene- und Abstandbestimmungen ist folgende Vorgehensweise zur Essens- und Geschenkeausgabe festgelegt: Interessenten erhalten im Haus Jakobsbrunnen, in der Innenstadtpfarrei oder aus dem CaritasHotTruck heraus ab sofort eine „Eintrittskarte“ zur Abholung von Essen und Geschenken. Diese Karte gibt es in drei verschiedenen Farben, die am Heilig Abend jeweils von elf bis zwölf, von zwölf bis eins oder von ein bis zwei Uhr Gültigkeit haben. So wird Andrang vermieden, und alle Menschen können der Reihe nach und in Ruhe an den Trucks Essen und Geschenke in Empfang nehmen. Das Essen wird „to go“ ausgegeben. Ein Verzehr in der Nähe des Fahrzeugs oder auf dem Caritas-Gelände ist leider nicht gestattet.

„Wenn auch die übliche Weihnachtsfeier ausfallen muss, so sind wir doch sehr froh, diese Lösung gefunden zu haben“, betonen seitens der Caritas-Verbandsspitze Caritasdirektor Markus Juch und Vorstandsmitglied Ansgar Erb. „Die bedürftigen Menschen können ein Essen und ein kleines Präsent in Empfang nehmen, die sie sonst im Rahmen der Weihnachtsfeier erhalten hätten“, ergänzt Regionalcaritas-Geschäftsführerin Susanne Saradj. „Wichtig ist uns dabei den Menschen zu zeigen, dass wir sie trotz dieser besonderen Umstände nicht vergessen – grundsätzlich nicht und am Heilig Abend erst recht nicht!“

Für Weihnachten 2021 hoffen die drei Vertreter aus der Caritas-Spitze, dass dann wieder – wie alljährlich in den vergangenen dreieinhalb Jahrzehnten – zu einer Weihnachtsfeier in die Caritas-Altentagesstätte in der Kanalstraße eingeladen werden kann. +++

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