Die Akademie Burg Fürsteneck in Eiterfeld erhält eine Förderung von 5,625 Millionen Euro vom Hessischen Ministerium für Kultus, Bildung und Chancen. Mit dem jüngst in einer Feierstunde von Minister Armin Schwarz überreichten Zuwendungsbescheid wird der Weg frei für einen Neubau, den die Bietergemeinschaft Trapp Wagner Architekten und Ingenieure PartG mbB in Kooperation mit ALKEWITZ Landschaftsarchitekten nach einem europaweiten Ausschreibungsverfahren geplant hat.
Hessens Minister für Kultus, Bildung und Chancen betonte dabei die Bedeutung des Projekts für die Weiterbildungslandschaft: „Burg Fürsteneck ist ein besonderer Ort, nicht nur als Wahrzeichen der Region, sondern als landesweit einzige Heimvolkshochschule mit über siebzigjähriger Tradition und damit als Inbegriff des lebenslangen Lernens in Hessen. Die Akademie bietet Jahr für Jahr ein breites, zeitgemäßes und attraktives Bildungsangebot für Berufstätige sowie Schülerinnen und Schüler und Studentinnen und Studenten, um Fachkräfte zu sichern und Potenziale zu entwickeln.“
Architekt Stephan Wagner erläuterte das planerische Vorgehen: „Im Grunde genommen gibt der Ort die baulichen Lösungen vor. Das neue Gebäude ist untergeordnet, tritt nicht in Konkurrenz zur Burg und bietet neue Aspekte für das Leben und Lernen. Entscheidend ist der Blick zum Wald und die Nutzung der natürlichen Topografie.“ Somit wird der moderne, vierstöckige Neubau am Hang westlich der Burg entstehen. Er ersetzt das nicht mehr zeitgemäße Werkstattgebäude und schafft zugleich dringend benötigte Einzelzimmerkapazitäten.
Die Burg Fürsteneck ist seit 1953 eine Einrichtung für Weiterbildung in gemeinnütziger Trägerschaft und ermöglicht allen Bevölkerungsgruppen den Zugang. „Mit dieser Investition geben wir der Bildungsarbeit auf Burg Fürsteneck eine starke Zukunftsperspektive“, so Landtagsabgeordnete Stefanie Klee, Erste Vorsitzende des Trägervereins. „Wir sind überglücklich, dass es zu dieser Zuwendung kommt, weil wir damit einen Traum in die Realität umsetzen können“, ergänzt Akademieleiter Hartmut Piekatz.
Der Bauantrag für das Projekt wurde im November 2025 eingereicht, und erste Vorarbeiten sollen mit Ende des Winters beginnen. Die Fertigstellung und Inbetriebnahme sind zum Jahreswechsel 2027/2028 geplant. „Wir freuen uns schon jetzt darauf, den Neubau mit Leben zu füllen“, so Piekatz abschließend. +++









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