Bürgermeister Dag Wehner hieß neue Studierende in Fulda willkommen

Offizielle Begrüßung der Erstsemesterstudierenden im Stadtschloss  

Bürgermeister der Stadt Fulda, Dag Wehner (CDU)

Der Bürgermeister der Stadt Fulda, Dag Wehner (CDU), hat heute stellvertretend für den Oberbürgermeister der Stadt, Dr. Heiko Wingenfeld, die an der Hochschule Fulda rund 2.600 neuen Studierenden im Rahmen des traditionellen Empfangs im Fürstensaal des Fuldaer Stadtschlosses von Seiten der Stadt offiziell willkommen geheißen. Im Rahmen des Empfanges wurde, wie jedes Jahr, der mit 1.000 Euro dotierte Preis des Deutschen Akademischen Austauschdienstes – kurz: DAAD – verliehen.

„Vierklang von Jubiläen“

„Für viele von Ihnen beginnt in diesen Tagen ein ganz neuer Lebensabschnitt. Nachdem Sie zuvor die Schule besucht- oder eine Ausbildung absolviert haben oder ähnliches, starten Sie jetzt mit dem Beginn Ihres Studiums hier in Fulda in einen neuen Lebensabschnitt.“, so der Bürgermeister der Stadt Fulda, Dag Wehner, heute auf dem Empfang anlässlich der offiziellen Begrüßung der Erstsemesterstudierenden in Fulda. Im weiteren Verlauf seiner kurzgehaltenen Begrüßungsrede verwies er auf die Vorbereitungen zum Stadtjubiläum im kommenden Jahr, in denen sich die Stadt zurzeit befinde. So sprach Wehner im Hinblick auf die bedeutenden Feierlichkeiten von einem „Vierklang von Jubiläen“. Neben der Klostergründung Fuldas durch Sturmius und seine sieben Gefährten, die sich am 12. März 2019 zum 1275 Mal jährt, begeht man im barocken Fulda im kommenden Jahr auch das 1.200. Jubiläum der Ratger-Basilika sowie die Verleihung der Markt- und Münzrechte, die in 2019 genau 1.000 Jahre zurückliegt. Auf die Bestattung von König Konrad I erinnert man nächstes Jahr zum 1.100. Mal. Nebenstehend ging der Bürgermeister der Stadt Fulda auf die Bedeutung der Hochschule ein, die auch Auswirkung auf die Stadtentwicklung habe. „Mit sehr viel Stolz und auch Freude dürfen wir auf die Entwicklung der Hochschule Fulda schauen, die wir, als Stadt, nur begleiten.“ So sei die Entwicklung der Hochschule, mit aktuell 9.300 Studierenden, eine überaus erfreuliche, die das Stadtbild wesentlich präge.

Kenianische Public-Health-Studentin erhält DAAD-Preis

Kulthoum FumoDie 27-jährige Kulthoum Fumo aus Nairobi ist für ihre sehr guten Studienleistungen, ihr Engagement in der gesundheitlichen Bildung sowie ihre Arbeit als Tutorin ausgezeichnet worden. Kulthoum Fumo, 27-jährige Studentin aus Kenia, ist in diesem Jahr mit dem DAAD-Preis der Hochschule Fulda ausgezeichnet worden. Hochschulpräsident Prof. Dr. Karim Khakzar überreichte den Preis am Dienstag (16.10.) traditionsgemäß im Rahmen des Erstsemesterempfangs der Stadt Fulda im Stadtschloss. Kulthoum Fumo, die 2014 an der Universität Nairobi ihren Bachelorabschluss in Medizin ablegte und bereits als Ärztin gearbeitet hat, studiert seit dem Wintersemester 2017/2018 am Fachbereich Pflege und Gesundheit das Masterprogramm Public Health.

„In ihrem Heimatland Kenia gehört Frau Fumo einer ethnischen Minderheit an und wuchs in einem Umfeld auf, in dem ein akademisches Studium für Frauen unüblich ist. Gegen erheblichen Widerstand hat sie ihren Weg jedoch konsequent und erfolgreich verfolgt“, hob Hochschulpräsident Prof. Dr. Karim Khakzar in seiner Laudatio hervor. Sie studiere stets mit sehr guten Leistungen und habe auch im Pre-Study-Semester, das sie zur Vorbereitung auf das Public Health-Studium an der Hochschule Fulda absolviert habe, hervorragend abgeschnitten. Kulthoum Fumo sei eine äußerst engagierte internationale Studentin, die sich als Tutorin auch in der Betreuung anderer Studierender einsetze, würdigte Khakzar ihr Engagement. Auch von ihrem äußerst planvollen Vorgehen zeigte er sich beeindruckt. So studiere sie zunächst den Master in Public Health und wolle dann die Ausbildung zur Fachärztin absolvieren, um später im öffentlichen Gesundheitswesen und in der präventiven Medizin tätig zu werden.

Diesem Bereich gilt Kulthoum Fumos großes Interesse. „Prävention ist besser als Behandlung von Krankheiten, davon bin ich überzeugt. Wenn wir die Gesundheitsversorgung spürbar weiterentwickeln wollen, dann müssen wir zunächst das Bewusstsein für Gesundheit und Lebensstil stärken und ein gesundheitsorientiertes Verhalten fördern“, sagt sie. Bereits während ihres Bachelorstudiums engagierte sie sich daher für gesundheitliche Bildung in ihrem Land, etwa im Rahmen von Aufklärungskampagnen zu Nierenerkrankungen oder der HIV-Übertragung von Müttern auf ihre Kinder sowie zu weiteren Themen wie Perinataler Sterblichkeit, Rheumatischen Herzerkrankungen oder zu Medikamentenallergien. „Ihre Handlungen stehen vollkommen im Dienst für andere Menschen“, charakterisiert Fachbereichsdekanin Prof. Dr. Dea Niebuhr die DAAD-Preisträgerin. Kulthoum Fumo möchte ihre Kompetenzen und ihr erworbenes Wissen eines Tages in ihrem Land Kenia anwenden und weitergeben.

An der Hochschule Fulda studieren derzeit rund 1.200 internationale Studentinnen und Studenten. Internationale Studierende machen damit etwa 13 Prozent der gesamten Studierendenschaft aus. Über das International Office der Hochschule werden sie tatkräftig unterstützt – nicht nur bei Visabeschaffung, Immatrikulation oder Wohnungssuche. Auch über den Einstieg ins Studium hinaus bietet die Hochschule etliche Unterstützungsangebote an, so zum Beispiel studienvorbereitende Programme, Deutschkurse, interkulturelle Trainings, Beratung zu Aufenthalt und Finanzierung und einen Career Service, der die internationalen Studierenden während ihrer Praktika und beim Einstieg in den deutschen Arbeitsmarkt professionell begleitet – ein Rundumservice von der ersten Kontaktaufnahme im Heimatland über die Integration in die Hochschulgemeinschaft bis hin zur Arbeitsaufnahme, sofern gewünscht. +++ ja