Bürgerliste Gläserzell tritt zur Kommunalwahl an

Gläserzell. Erstmals tritt in Gläserzell eine unabhängige Bürgerliste bei der Kommunalwahl am 6. März 2016 an, um im Ortsbeirat die Interessen des Stadtteiles sowie aller seiner Bürgerinnen und Bürger zu vertreten – ohne Kalkül von Parteiinteressen. In einer Bürgerversammlung am vergangenen Freitag wurde eine Kandidatenliste mit dem derzeitigen stellvertretenden Ortsvorsteher Hubert Schulte (65) auf Platz 1 gewählt. Auf den weiteren Plätzen folgen Margit Vey (54), Manuela Krönung (44), Christoph Till (40), Christine Langer (40), Anne Mitsche (59) und Elke Elm (45).

„Eine repräsentative Zusammensetzung“ äußert Hubert Schulte erfreut: „zwei Männer und fünf Frauen – eine solche Quote wird man andernorts suchen müssen.“ Und was die verschiedenen Generationen betrifft: zu den Familien der Kandidaten zählen Kinder in allen Altersgruppen vom Kindergarten, über die verschiedenen Schulstufen bis zum Jugendlichen und jungen Erwachsenen und bis zum Rentner. „So bekommen wir in unseren Familien hautnah mit, was den verschiedenen Generationen im Stadtteil gut tut.“ – so Schulte. Neben je eigenen Lebens- und Berufserfahrungen bringen die aufgestellten Kandidatinnen und Kandidaten Erfahrungen und Kompetenzen aus jahrzehntelangen ehrenamtlichen Engagements mit: als Elternvertreter in Kindertagesstätten und in den verschiedenen Schulformen bis hin zum Stadtelternbeirat von Fulda, im örtlichen Sportverein, beim Kinderschutzbund, in der Behindertenbetreuung, in Personalvertretungen und Tarifkommissionen, in Sozial-Verbänden und Verwaltungsgremien der Sozialversicherungen sowie in Bürgerinitiativen.

„Aus unseren Reihen kamen in den vergangenen Jahren eine Reihe von Anstößen auch für den derzeitigen Ortsbeirat wie: die Ausweitung der Angebote für Senioren (eine zusätzliche Halbtagesfahrt oder ein Gedächtnistraining),mit Blick auf junge Familien die Aufstellung neuer Geräte für die Kinderspielplätze, Maßnahmen zur Verminderung der hohen Erzieher-Fluktuation in der Kindertagesstätte sowie die pädagogische Nachmittagsbetreuung in der Grundschule zum nächsten Schuljahr und der Familientag im Stadtteil vor zwei Monaten; dazu generationsübergreifend die Stadtteilfahrt zur Wartburg nach Eisenach erst vor wenigen Tagen. Wir möchten Gläserzell als Wohn- und Lebensort für alle Generationen attraktiv halten oder sogar noch attraktiver machen, indem wir für alle Generationen gleichermaßen eintreten und allen Altersgruppen Möglichkeiten des Miteinanders schaffen.“ – fährt Hubert Schulte fort. Diese Anstöße wolle man in den nächsten Jahren weiterführen. Hinzu kämen – da seien sich die sieben Kandidaten einig – sicher weitere Aufgaben wie die Sorge um eine bessere Stadtbusanbindung von Gläserzell und die Verhinderung des Baus einer Hochleistungs-Stromtrasse durch das Fuldatal, egal ob als Freileitung oder als Erdkabel, sowie die Verhinderung einer möglichen Ertüchtigung (Verstärkung) der vorhandenen 110-KV-Leitung durch Gläserzell. Die Fuldaauenlandschaft müsse in ihrer jetzigen Form unbedingt geschützt bleiben.

Schulte verspricht: „Wir werden im Falle der Wahl für einen fairen Umgang miteinander eintreten und für eine hohe Transparenz der Ortsbeiratsarbeit sorgen, indem wir alle Gläserzeller Bürgerinnen und Bürger über die verschiedenen medialen Wege (wie Internet und öffentliche Aushänge) auf dem Laufenden halten.“ +++ fuldainfo

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