Bürgerliste begrüßt endgültiges Aus für Brecheranlage im Oberfeld

Kritik an Kosten bleibt bestehen

Eichenzell. Die Bürgerliste Eichenzell (BLE) begrüßt das endgültige Aus für die Neuansiedlung einer Brecheranlage im Oberfeld zwischen den Orten Kerzell, Löschenrod und Eichenzell, für das die Bürgerliste seit Monaten gekämpft hat. Durch einen Dringlichkeitsantrag der Bürgerliste wurde nun auch im Rahmen der Aufstellung des Bebauungsplans für das Oberfeld bei Löschenrod grundsätzlich und endgültig sichergestellt, dass dort keine Anlagen zur Abfallbehandlungsanlage (Brecher, Siebe, etc.) betrieben werden können. „Die monatelange Auseinandersetzung hat nun ein gutes Ende gefunden und die Brecheranlage im Oberfeld konnte verhindert werden“, so Gerhard Dehler, Fraktionsvorsitzender der Bürgerliste Fraktion.

Die Kritik an der Bürgerliste weist Fraktionsvorsitzender Gerhard Dehler zurück: „Die Kosten in Millionenhöhe sind da, das wird niemand bestreiten können. Die Frage ist immer, welche Wertansätze man nimmt und was man gegenrechnet. In früheren Beschlüssen und Reden wurden die Gemeindevertreter insbesondere darauf hingewiesen, dass dieses Gesamtpaket zur Umsiedlung einen Gesamtwert von etwa 1 Mio. habe. Diese Million löst sich ja nicht einfach in Luft auf. Wir haben unsere Sichtweise klar kommuniziert und auf die unterschiedlichen Betrachtungswinkel hingewiesen. Aufgrund unserer Kritik und Hinweise an den Kostenberechnungen lässt der Gemeindevorstand jetzt noch prüfen, ob die Vereinbarungen und Verträge mit der Fa. Weider konform mit dem Beihilferecht der Europäischen Gemeinschaft sind. Dadurch sollen Risiken für die Gemeinde ausgeschlossen werden.“

Weiterhin konnte die Bürgerliste mit einem Änderungsantrag ein Vorkaufsrecht für Grundstücke und Bauwerke für den Fall durchsetzen, dass die Firma Weider verkauft würde oder sich ein anderes Unternehmen maßgeblich an der Fa. Weider beteiligt. „Damit stellen wir sicher, dass das Geld, was wir in die Umsiedlung investieren, in Eichenzell bleibt. Wir haben unsere Bedenken und Hinweise für den neuen Standort eingebracht. Das Hauptziel, den Brecher im Oberfeld zu verhindern haben wir erreicht“, so Dehler abschließend.

 

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