Sie verbinden unsere Kirche vor Ort mit dem Weg der Weltkirche: Jugendliche aus dem Bistum Fulda sind gemeinsam mit Bischof Dr. Michael Gerber unterwegs zur Gebetsaktion der Weltsynode nach Rom. Zum ökumenischen Abendgebet am Samstag (30. September) werden in der ewigen Stadt mehrere tausend junge Menschen erwartet. Papst Franziskus hatte dazu eingeladen und wird dann mit den Teilnehmerinnen und Teilnehmern für die Weltsynode beten.
Aus dem Bistum Fulda sind insgesamt 18 junge Menschen gemeinsam mit Bischof Michael Gerber, Diözesanjugendseelsorger P. André Kulla und der Jugendreferentin Maike Pichler in die Heilige Stadt gepilgert. „Wir wollen damit ein deutliches Zeichen setzen, dass wir als Bistum Fulda und als Katholische Kirche in Deutschland diesen Weg des Heiligen Vaters und der Universalkirche mitgehen“, betonte Bischof Gerber vor der Abfahrt.
Pilger werden zu Brückenbauer
Die Pilgergruppe aus dem Bistum Fulda wird damit zum Brückenbauer: Die Kirche in Deutschland geht zusammen mit der Weltkirche den Weg, zu dem Papst Franziskus aufgerufen hat. Mit den Pilgern unterwegs ist auch eine Gruppe aus dem Bistum Mainz, die vom Weihbischof und Mainzer Generalvikar Udo Benz begleitet wird. Die Fuldaer und Mainzer Pilger treffen sich vorher bei St. Egidio in Rom. Bereits am Samstagmittag beginnt dann die Aktion mit einem Gebet in der römischen Lateranbasilika St. Giovanni.
Danach pilgern die jugendlichen Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus Europa und vielen Teilen der Welt zusammen und zu Fuß zum etwa sechs Kilometer entfernten Petersplatz. Dort wird das ökumenische Gebet mit Papst Franziskus und den internationalen Vertretern verschiedener Kirchen stattfinden.
Together – Versammlung des Volkes Gottes
Das ökumenische Abendgebet steht unter dem Leitwort „Together“ (Gemeinsam) und führt zu Lobpreis, Stille und Hören auf das Wort Gottes zusammen. Die Initiative geht auf eine Anregung der Glaubensgemeinschaft aus Taizé zurück, die Papst Franziskus angenommen und dann zu dem Gebetsabend nach Rom eingeladen hat. „Together“ meint hier „Versammlung des Volkes Gottes“, an der alle Getauften mitwirken können, auch wenn sie anderen Kirchen und Glaubensgemeinschaften angehören.
Mit dem Gebet am Samstagabend wird die Bischofssynode eingeleitet, die offiziell am 4. Oktober startet. Etwa vier Wochen lang werden dann die rund 450 Synodalen über zukunftsweisende Fragestellungen für die katholische Kirche beraten.
An der Synode selbst nimmt Bischof Gerber nicht teil. Synodale aus Deutschland sind die Bischöfe Georg Bätzing (Limburg), Felix Genn (Münster), Bertram Meier (Augsburg), Stefan Oster (Passau) und Bischof Franz-Josef Overbeck (Essen), außerdem Pfarrer Thomas Schwartz (Renovabis) und Kardinal Gerhard Ludwig Müller. Prof. Dr. Thomas Söding, Vizepräsident des Zentralkomitees der deutschen Katholiken, wird als Experte ohne Stimmrecht teilnehmen. Die Bischofssynode ist Teil der Weltsynode, einem weitreichenden Beratungsprozess der gesamten Weltkirche. +++ pm