Der Bierpreis auf dem Oktoberfest hat sich seit 1999 laut einer "Spiegel"-Auswertung mehr als verdoppelt. 2025 kostet die teuerste Maß 15,80 Euro. 1999 mussten für einen Liter Bier auf dem Volksfest noch höchstens 11,80 D-Mark (umgerechnet 6,03 Euro) bezahlt werden.
Das entspricht einer Steigerung von 161,9 Prozent. Das allgemeine Preisniveau ist im selben Zeitraum um 63,7 Prozent gestiegen. Der Sprecher der Wiesn-Wirte, Peter Inselkammer, verweist auf steigende Kosten - etwa höhere Löhne beim Personal. Laut Inselkammer wird der Großteil der Kostensteigerungen beim Bier eingepreist.
Laut Daten des Statistischen Bundesamtes hat der Arbeitskostenindex im Gastgewerbe seit 1999 um 110,6 Prozent zugelegt. Der gesetzliche Mindestlohn ist seit der Einführung im Jahr 2015 um 50,8 Prozent gestiegen. Weil sich die allgemeine Kaufkraft der Verbraucher durch die Inflation und eine moderate Reallohnentwicklung deutlich langsamer als der Bierpreis entwickelt, dürfte die Maß für viele der Millionen Oktoberfestbesucher in den vergangenen Jahren real teurer geworden sein. +++
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Mehr als 30 D-Mark (15.80 Euro) für einen Liter dieser sogenannten Oktoberfestbrühe? Für viele Menschen ist das längst keine Kleinigkeit mehr. Wenn ein Volksfest in dieser Weise zur Kostenfalle wird, verliert es seinen offenen, gemeinschaftlichen Charakter. Am Ende bleibt der Eindruck, dass nur noch diejenigen willkommen sind, die sich solche Preise leisten können.
Mehr als 30 D-Mark (15.80 Euro) für einen Liter dieser sogenannten Oktoberfestbrühe? Für viele Menschen ist das längst keine Kleinigkeit mehr. Wenn ein Volksfest in dieser Weise zur Kostenfalle wird, verliert es seinen offenen, gemeinschaftlichen Charakter. Am Ende bleibt der Eindruck, dass nur noch diejenigen willkommen sind, die sich solche Preise leisten können.