Besondere Erlebnisse zum Tag des offenen Denkmals

Propstei Johannesberg und Bibliotheca Fuldensis beteiligen sich

Vonderau Museum in Fulda. Foto: Stadt

Zum Tag des offenen Denkmals am kommenden Sonntag, 10.September, öffnen auch in der Stadt Fulda Privatleute und Institutionen ihre Tore für interessierte Besucherinnen und Besucher. Erstmalig öffentlich zugänglich sein wird ein besonders spannendes Objekt in der Fuldaer Langebrückenstraße: Familie Petermann macht ihr Fachwerkhaus mit der Hausnummer 13 zugänglich. Ebenfalls am Tag des offenen Denkmals beteiligten sich die Propstei Johannesberg und die Bibliotheca fuldensis.

Der Gebäudekomplex in der Langebrückenstraße 13 befinden sich derzeit noch in der Bauphase, sodass im Gespräch mit den Planern und Bauherren die Konstruktion, die Materialwahl und der Umgang mit dem Kulturdenkmal bei einem Rundgang erlebbar werden. Das Ehepaar Petermann möchte dort im Januar 2024 mit ihrem Ingenieurbüro für Architektur und Tragwerk in das Vorderhaus einzuziehen. Im Hinterhaus wird Wohnraum geschaffen (geplanter Einzug Ende 2023). Die Ergebnisse der Bauforschung und Archivrecherche, sowie die Entwicklung des Instandsetzungskonzeptes werden in den Räumen ausgestellt. Unterstützt wird die Instandsetzung durch die Stadt Fulda mit dem Förderprogramm „Wachstum und Nachhaltige Erneuerung Langebrückenstraße/Hinterburg“ sowie durch das Landesamt für Denkmalpflege Hessen. Alle Arbeiten werden durch Fachfirmen aus der Region ausgeführt. Sabine und Lars Petermann freuen sich auf reges Interesse am Sonntag zwischen 13 und 17 Uhr.

In der Propstei Johannesberg liegt der diesjährige Fokus auf dem Schafstall und der Johannesberger Handwerkssammlung. In diesem Denkmal lässt sich erfahren, wie handwerkliche Talente in der Denkmalpflege durch die berufliche Weiterbildung in historischen Handwerkstechniken entfaltet wurden und werden. In der Propstei Johannesberg werden in der Zeit von 14 bis 17 Uhr verschiedene kostenfreie Programmpunkte angeboten. Dazu gehört auch eine Lesung mit Gesang im Propsteigarten um 16 Uhr, die im Rahmen des Programms „Alles im grünen Bereich“ angeboten wird: Unter dem Titel „Summertime“ liest Judith Jakob Texte u.a. von Kaléko, Uhland, Ringelnatz, Kästner, Busch, dazu gibt es Musik von Schubert bis Otis Redding. Am Piano ist Joachim Jezewski zu erleben.

Das Institut Bibliotheca Fuldensis widmet sich der Erforschung der alten und bedeutenden mittelalterlichen Bibliothek des Klosters Fulda, die im 30-jährigen Krieg verschleppt, zerstreut und zu großen Teilen zerstört wurde. Sitz des Institutes ist der historische Hrabanus-Maurus-Saal. Ein neues Bibliotheksgebäude ließ Fürstbischof Heinrich von Bibra 1771-78 als eine Hof- und Klosterbibliothek errichten (heute Alte Bibliothek; Eduard-Sick-Platz 2; 36037 Fulda). Die Bibliotheca fuldensis ist am Tag des offenen Denkmals von 15 bis 16 Uhr geöffnet. +++

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