Berlin. SPD-Chef Martin Schulz will nach dem angestrebten Abschluss eines Koalitionsvertrages bei sieben Regionalkonferenzen im ganzen Land die skeptische SPD-Basis von einer erneuten Regierungszusammenarbeit mit der Union überzeugen. Die erste Dialog-Veranstaltung soll am 17. Februar stattfinden. Das berichtet die Funke-Mediengruppe unter Berufung auf SPD-Kreise. Am 18. Februar soll es zwei weitere Konferenzen geben, am darauffolgenden Wochenende (23./24. Februar) insgesamt vier weitere Treffen. Schulz will versuchen, an möglichst vielen Regionalkonferenzen selbst teilzunehmen. Ihn sollen Fraktionschefin Andrea Nahles und Generalsekretär Lars Klingbeil unterstützen. Vor dem Sonderparteitag, der im Januar nur knapp grünes Licht für Koalitionsverhandlungen gab, hatten vergleichbare Treffen von Schulz mit den SPD-Mitgliedern hinter verschlossenen Türen stattgefunden.
SPD registriert fast 25.000 Neumitglieder seit Jahresbeginn
Die SPD hat seit Jahresbeginn fast 25.000 neue Mitglieder aufgenommen. Das teilte SPD-Generalsekretär Lars Klingbeil am Dienstagabend mit. „Wahnsinn! Seit Neujahr sind 24.339 Neumitglieder in unsere Partei eingetreten“, so Klingbeil. Damit habe die SPD am Stichtag für das Mitgliedervotum 463.723 Mitglieder. Um Punkt 18 Uhr am Dienstagabend war die Frist für Neumitglieder abgelaufen, um noch an dem anstehenden Mitgliederentscheid über eine Große Koalition teilnehmen zu dürfen. Wer bis dahin noch nicht in der Mitgliederdatenbank eingetragen ist, darf nicht mit abstimmen. +++